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ZDS-Mitbegründer feiert seinen 76. Geburtstag an der Peking University

Vier Jahre ist es her, seit Prof. Dr. Hartmut Eggert (FU Berlin) das letzte Mal in China war. Er, der nach zwei längeren Gastdozenturen in den achtziger Jahren und  seit 1998  fast jährlich die Kollegen und Studenten in Peking getroffen hatte, kam nun, um die Promotion seiner letzten Doktorandin abzuschließen und zufälligerweise fiel sein 76. Geburtstag in diese drei-wöchige Chinareise. Da Prof. Eggert zu den ersten Kooperationspartnern beim Aufbau der Partnerschaft mit der Peking Universität gehörte, freuten sich die chinesischen Kollegen aus der Germanistik und dem Zentrum für Deutschlandstudien, diesen Geburtstag und seine 30-jährige Verbundenheit mit der Peking Universität gemeinsam feiern zu können.

Prof. Eggert ist nicht nur einer der Begründer der mehr als 30-jährigen Zusammenarbeit zwischen den Germanistikabteilungen der Freien Universität Berlin und der Peking Universität, sondern gestaltete auch als wichtiger Berater und Koordinator die Geschicke des „Zentrum für Deutschlandstudien“ an der PKU von 2004-2008 mit. Vor dem Hintergrund dieses reichen Erfahrungsschatzes in der Zusammenarbeit der beiden Partnerhochschulen und zwischen den zahlreichen Kollegen aus der Germanistik und den Geistes- und Sozialwissenschaften lud das ZDS alle Mitgliedsprofessoren zu einem Vortrag von Prof. Eggert ein. Thema war und wie sollte es auch anders sein: „Die Nachhaltigkeit in der internationalen Wissenschaftskooperation: Voraussetzungen, Grenzen und Chancen - Erfahrungen aus 30 Jahren“

Die Rückschau über Erlebnisse in der kollegialen und administrativen Zusammenarbeit ließen ihn gleich zu Anfang die Richtung seiner Gedankengänge aufzeigen: „Nach dreißig Jahren Kooperation als Germanist mit ausländischen Kolleginnen und Kollegen in China, Polen, Indien, Ukraine (und ein wenig auch anderen Ländern über den DAAD als Berater für die weltweite Germanistik) denkt man schon manchmal darüber nach, welche Aktivitäten und Impulse weiter gewirkt haben, welche versandet sind und welche sich als illusorisch erwiesen haben. Ich will hier darüber nachdenken, was die Bedingungen für „Nachhaltigkeit“ in der wissenschaftlichen Kooperation sein können, welche unabdingbar, welche günstig oder kontraproduktiv gewesen sind; allerdings will ich versuchen, dabei auch in die Zukunft zu schauen und nicht nur nostalgisch zurück.“ Der vollständige Vortrag ist hier nachzulesen...

Nach dem Vortrag entwickelte sich noch eine lebhafte Diskussion mit den Kollegen des ZDS über die Möglichkeiten einer nachhaltigen Kooperation und auch der Wichtigkeit des Austausches anhand von exakten Übersetzungen und der gegenseitigen Unterstützung. Im Anschluss an den Vortrag, der im kleinen Kreis der ZDS-Mitglieder gehört und besprochen wurde, folgte das Geburtstagsabendessen,  zu dem Prof. Eggert viele alte Freunde und Weggefährten aus den letzten 30 Jahren seines Engagements an der Peking University eingeladen hatte. Und einig waren sich alle: ein baldiges Wiedersehen muss sein!

Der Vizepräsident Li Yansong gab am vorletzten Tag seines Aufenthaltes im kleinen Kreis ein Essen zu Ehren von Prof. Eggert, bei dem dieser ihm ein Dankeschreiben des Präsidenten Wang Enge und ein Gastgeschenk überreichte.

(Beate Rogler, Leiterin Beijing Office der FU Berlin)