Ehrendoktorwüde für Orhan Pamuk
Im Rahmens eines Festaktes erhielt der türkische Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger des Jahres 2006, Orhan Pamuk, die Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin. Mit der Auszeichnung ehrt der Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften den 54-Jährigen als Ausnahmeerscheinung der Weltliteratur.
Im Rahmen der öffentlichen Veranstaltung hielten der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und der Erste Vizepräsident der Freien Universität, Prof. Klaus Hempfer, ein Grußwort. Die Laudationes hielten Prof. Gert Mattenklott vom Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Prof. Mark Kirchner, Justus-Liebig-Universität Gießen. Im Namen der Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften verlieh dessen Dekan, Prof. Peter-André Alt, die Ehrendoktorwürde. Der Schauspieler Ulrich Noethen las aus Pamuks autobiographischem Erinnerungsbuch „Istanbul“.
Orhan Pamuk wuchs in Istanbul auf. Er studierte Architektur und Journalismus, bevor er sich dem Schreiben zuwandte. Internationale Anerkennung erlangte Pamuk mit den Romanen „Die weiße Festung“, „Das schwarze Buch“ und „Das neue Leben“. Für den Künstler- und Kriminalroman „Rot ist mein Name“ erhielt er neben dem hochdotierten irischen IMPAC-Literaturpreis zahlreiche internationale Auszeichnungen. Orhan Pamuks Roman „Schnee“ wurde in der „New York Times“ als das beste ausländische Buch des Jahres 2004 gefeiert. 2005 erhielt der Autor den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Das Buch „Istanbul. Erinnerungen an eine Stadt“ erschien Ende 2006 auf Deutsch.