Über das Jahr verteilt finden fortlaufend Besuche zur Anbahnung und Vertiefung wissenschaftlicher Kooperationen zwischen der Freien Universität Berlin und dem Indian Institute of Technology Bombay statt.

Für die zweite Hälfte des Jahres 2018 sind weitere Aktivitäten in der Biochemie, der Theroretischen und Physikalischen Chemie, der Anorganischen Chemie sowie im Kooperationsfeld Gender & Diversity und im Bereich Umweltpolitik geplant.

Zweiter Indisch-deutscher Dialog zu Gender & Diversity in der Hochschulzusammenarbeit zwischen der Freien Universität Berlin und dem Indian Institute of Technology Bombay

Mumbai, Januar 2018

Zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Freien Universität besucht das IIT Bombay

Der Besuch der Zentralen Frauenbeauftragten der Freien Universität Berlin, Dr. Mechthild Koreuber, und ihrer Referentin Dr. Corinna Tomberger in Mumbai hat die Zusammenarbeit mit dem Indian Institute of Technology Bombay (IITB) weiter vertieft. Der einwöchige Aufenthalt unter der Überschrift „2nd Indo-German Dialogue on Gender & Diversity in Higher Education and Research“ knüpfte an den Besuch zweier Expertinnen der Freien Universität, vom Margherita-von-Brentano-Zentrum und vom Projekt „Toolbox Gender und Diversity in der Lehre“, im Oktober 2017 an und erweiterte den Dialog um neue Aspekte.

Die Expertinnen diskutierten mit Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Fakultäten des IITB und anderer Forschungseinrichtungen ebenso wie mit Akteur*innen aus Politik und Zivilgesellschaft gleichstellungspolitische Herausforderungen und Strategien im Hochschulbereich in Deutschland und Indien. Besonderes Augenmerk galt den im deutschen wie auch im indischen Kontext höchst relevanten Problemen rund um den Zugang für Frauen und Mädchen zu den MINT-Fächern sowie Karrierewege und -hindernisse in diesem Feld. Die Gespräche fanden unter der organisatorischen und inhaltlichen Leitung des IITB-Soziologen Professor D. Parthasarathy statt, der zahlreiche weitere Professor*innen und Studierende des IITB in die Veranstaltung einbezog. Auch das Tata Institute of Social Sciences (TISS) war in das Programm involviert. Besonders interessant für die Berliner Gäste waren die Einblicke in die Indien-spezifischen Problemkonstellationen im Bereich Diversity im Hochschulkontext. Neben den Gesprächen am IITB diente auch der Besuch am Tata Institute of Fundamental Research (TIFR) im Süden Mumbais – einem exzellenten Forschungsinstitut – dem Austausch über die Situation von Frauen in den Naturwissenschaften. Dort standen ein lebhaftes Gespräch mit etwa 25 Studentinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen sowie ein Treffen mit Vertreter*innen der Women‘s Cell und dem Verantwortlichen für Outreach-Angebote auf dem Programm.

In Gesprächen mit Studentinnen, Wissenschaftlerinnen und Verwaltungsmitarbeiterinnen konnte die Zentrale Frauenbeauftragte der Freien Universität, Dr. Koreuber, immer wieder auf ihre langjährige Erfahrung zurückgreifen und Kenntnisse zu Fragen der hochschulischen Gleichstellungspolitik weitergeben. Der Dialog mit Vertreterinnen der Women‘s Cell und anderer für Genderfragen zuständigen Personen sowohl des IITB als auch des TISS und des TIFR stellte sich als besonders produktiv heraus.

Einen weiteren Höhepunkt der ereignisreichen Woche stellte ein wissenschaftshistorischer Vortrag von Dr. Koreuber am Department of Mathematics des IITB dar. Koreuber – selbst Mathematikerin – erläuterte, wie die deutsche Mathematikerin Emmy Noether trotz geschlechtsspezifischer Diskriminierung und Marginalisierung in ihrer akademischen Laufbahn eine eigene Schule begründete und das mathematische Denken ihrer Zeit grundlegend modernisierte.

Pläne für Folgeaktivitäten – wie der gegenseitige Austausch von Studentinnen bzw. Doktorandinnen – und eine thematische Vertiefung der Kooperation im Bereich Gender und Diversity wurden konkretisiert.

          

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Wissenschaftshistorischer Vortrag am Department of Mathematics des IIT Bombay

Mumbai, Januar 2018

Dr. Koreuber referierte über Emmy Noether

Ihren Besuch am IIT Bombay im Rahmen der Deutsch-Indischen Partnerschaften in der Hochschulzusammenarbeit nutzte die Mathematikerin und Zentrale Gleichstellungsbeauftrage der Freien Universität Berlin, Dr. Mechthild Koreuber, um den interessierten Zuhörern des Department of Mathematics das Lebenswerk der Mathematikerin Emmy Noether zu präsentieren.

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Kooperation in der Informatik

Mumbai, März 2017

Forschung im Bereich Biorobotik

Wie navigieren eigentlich Bienen? Sie finden ihre mehrere Kilometer entfernten Futterstellen wieder und teilen anderen Sammlerinnen mit dem Bienentanz sogar den Ort der Nektarquelle mit. Es ist noch unklar, wie ein solch kleines Gehirn die komplexen geometrischen Zusammenhänge der Welt abbilden kann.

Diesen Fragen widmet sich Tim Landgraf, Professor für Biorobotik am Dahlem Center for Machine Learning and Robotics. Im Rahmen der Deutsch-Indischen Partnerschaften in der Hochschulzusammenarbeit traf er sich am 13. und 14. März 2017 mit Sharat Chandran, Informatikprofessor am IIT Bombay, um Kooperationen im Bereich der Flugrobotik voranzutreiben. Professor Dr. Landgraf stellte seine Arbeiten zur sozialen und individuellen Intelligenz von Honigbienen vor diskutierte mögliche Kooperationsfelder mit Professor Chandran. Letzterer arbeitet auf dem Gebiet der Computer Vision und 3D-Rekonstruktion von Bildaufnahmen aus der Luft. Professor Dr. Landgraf freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem IITB-Informatikprofessor und betont: „Unsere Forschungsinteressen überschneiden sich und es gibt ganz sicher Synergien und komplementäre Skills. Mit Professor Chandrans Team wird die Zusammenarbeit gut funktionieren.“         

       

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Kooperation in der Politikwissenschaft

Mumbai, März 2017

Gemeinsamer Workshop zur indischen Klima- und Umweltpolitik am IIT Bombay 

Wie beeinflussen die indischen Bundesländer die nationale Umwelt- und Klimapolitik und wie verändern sich die Wechselbeziehungen zwischen den verschiedenen föderalen Ebenen? Was kann von einer Dezentralisierung der politischen Entscheidungsprozesse erwartet werden? Wie reagiert eine von ökologischen Veränderungen betroffene Bevölkerung auf staatliche Interventionen? Diesen Fragen ging im Rahmen der „Deutsch-Indischen Partnerschaften in der Hochschulzusammenarbeit“ ein von der Freien Universität Berlin und dem IIT Bombay gemeinsam organisierter Workshop nach, der am 7. März 2017 in Mumbai stattfand.

Die Veranstaltung wurde  von Professor D. Parthasarathy, Head of Humanities and Social Sciences des IIT Bombay, und Dr. Kirsten Jörgensen, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungszentrum für Umweltpolitik der Freien Universität Berlin initiiert. Zu Beginn führte Dr. Jörgensen in den politikwissenschaftlichen Stand der Forschung ein und formulierte Leitfragen, mit denen sich die Teilnehmer im Laufe der Veranstaltung auseinandersetzten. Mitarbeiter und Studenten von Professor Parthasarathy stellten ihre sozialwissenschaftlichen Forschungsarbeiten vor und erörterten weiterführende Fragestellungen. Auch zwei Forscherinnen der Katastrophenforschungsstelle (KFS) der Freien Universität, Himani Upadhyay und Lena Bledau, die sich im Rahmen des deutsch-indischen Projekts FloodEvac in Indien aufhielten, bereicherten die Fachdiskussion. „Es freut mich, mit den Wissenschaftlern des IIT Bombay zusammenzuarbeiten und weitere Experten miteinzubeziehen“, resümiert Dr. Jörgensen, die bereits weitere gemeinsame Veranstaltungen plant.

                                                               

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Kooperation in der Theoretischen und Physikalischen Chemie

Mumbai, April 2017

Besuch von Prof. Dr. Eckart Rühl am IIT Bombay

Nachdem Eckart Rühl, Professor für Theoretische und Physikalische Chemie an der Freien Universität Berlin, das IIT Bombay bereits im Dezember 2016 besucht hatte, konnte ein Aufenthalt im April die Zusammenarbeit weiter vertiefen. Auf Einladung seines Kooperationspartners aus der Physik, Prof. Gopal Dixit, hielt Prof. Rühl einen Fachvortrag, der von den Zuhörern mit großem Interesse aufgenommen wurde. Während des Besuchs fanden zahlreiche Treffen statt, die im Laufe des Jahres 2017 zu einigen konkreten zusätzlichen Aktivitäten führten. So konnten Prof. Dixit und Prof. Amit Arora während eines Berlinaufenthalts im Sommer die thematische Zusammenarbeit vertiefen und neue Projekte, etwa im Bereich Studierendenaustausch anstoßen.

              

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Zweites Kick-Off Meeting an der Freien Universität Berlin

Berlin, Juli 2017

Besuch einer hochrangigen Delegation des IIT Bombay an der Freien Universität Berlin

Nach einem bereits im Dezember 2016 erfolgten Kick-Off Meeting in Mumbai, besuchte eine hochrangige Delegation des Indian Institute of Technology Bombay im Juli 2017 die Freie Universität Berlin. Einen Bericht zu diesem Treffen, der unter anderem auf die Kooperation zwischen Prof. Sarkar (Freie Universität Berlin) und Prof. Lahiri (IIT Bombay) eingeht, finden Sie unter diesem Link.

Die Wissenschaftler aus Deutschland und Indien waren in Berlin zum Kick-Off-Meeting zusammengekommen.

Bildquelle: Manuel Krane

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Kooperation in der Genderforschung

Oktober 2017, Mumbai

Einwöchiger Austausch mit Workshop zum Themenfeld Gender & Diversity

Im Rahmen des vom DAAD und der indischen University Grants Commission (UGC) geförderten Programms „Deutsch-Indische Partnerschaften im Hochschulbereich“ nahm das MvBZ seine Kooperation mit dem renommierten IIT Bombay auf. Kooperationspartner am IIT Bombay ist Prof. Dr. Parthasaraty vom Department of Humanities and Social Sciences (HSS). Das erste Kooperationstreffen von Heike Pantelmann (MvBZ) und Kathleen Heft (Toolbox Gender und Diversity in der Lehre) vom 9. –13. Oktober 2017 in Mumbai stand unter dem Thema „Gender- und Diversity-Kompetenz an Hochschulen“. Teil der Begegnung war auch ein Event des German House of Research and Innovation in Neu Delhi in Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft und dem IIT Bombay zum Thema „Indo-German Dialogue on Gender & Diversity in Higher Education and Research“, der am 11. Oktober 2017 im Jal Vihar Guesthouse des IIT Bombay stattfand. Das MvBZ und die Kolleg_innen vom HSS planen die Realisierung von gemeinsamen Online-Tutorials zu gender- und diversity-bezogenen Themen in der Lehre, vertieften  Austausch zu den Herausforderungen von Diversity an Hochschulen und die Zusammenarbeit zum Thema sexualisierte Diskriminierung und Gewalt.

             

Bildquelle: Heike Pantelmann / Freie Universität Berlin, Liaison Office New Delhi

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Forschungsaufenthalte von jungen Wissenschaftlern

August - Dezember 2017, Mumbai

Mehrmonatige Aufenthalte junger Wissenschaftler am IIT Bombay

Die Förderung durch den DAAD im Rahmen der Deutsch-Indischen Partnerschaften in der Hochschulzusammenarbeit ermöglichte es der Freien Universität Berlin wie schon im Vorjahr 2016, erneut 6 Studierende (davon 5 Promovierende) für Forschungsaufenthalte zum IIT Bombay zu schicken. Die Reisenden nutzten ihre meist 1-3-monatigen Aufenthalte am IIT Bombay, um Daten für ihre jeweiligen Forschungsprojekte in der Chemie zu erheben. Sie genossen die Unterbringung auf dem Campus des IIT Bombay und die vielfältigen wissenschaftlichen Möglichkeiten und interkulturellen Erfahrungen.

Bildquelle: Freie Universität Berlin, Liaison Office New Delhi

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Kick-Off Workshop: Freie Universität Berlin & Indian Institute of Technology Bombay

Dezember 2016

Mumbai

Zum Auftakt der Zusammenarbeit zwischen der Freien Universität Berlin (FUB) und dem Indian Institute of Technology Bombay (IITB) im Rahmen der Deutsch-Indischen Partnerschaften in der Hochschulzusammenarbeit besuchten fünf Wissenschaftler der FUB im Dezember 2016 das indische Mumbai. Auf dem Campus des renommierten IITB fand ein Kick-Off-Workshop statt, der den Weg für die Zusammenarbeit von 2016 bis 2020 und darüber hinaus ebnete. Die Treffen zwischen den deutschen und indischen Wissenschaftlern waren geprägt von einer herzlichen und offenen Arbeitsatmosphäre und zahlreichen neuen Ideen für gemeinsame Projekte.

Zu Beginn des Workshops begrüßten IITB Deputy Director Professor Chaudhuri, Generalkonsul Dr. Morhard und Frau Sinha vom DAAD Indien die Wissenschaftler beider Universitäten. Sie betonten die Bedeutung bilateraler Wissenschaftskooperationen zwischen deutschen und indischen Universitäten, wie sie die gemeinschaftlich von dem DAAD und der University Grants Commission finanzierten Deutsch-Indischen Partnerschaften in der Hochschulzusammenarbeit ermöglichen. Im Laufe der zweitägigen Veranstaltung fanden sich die Experten aus verschiedenen Fachdisziplinen (Anorganische Chemie, Physikalische und Theoretische Chemie, Biochemie sowie Politikwissenschaft) mit ihren indischen Partnern zusammen, um gemeinsame wissenschaftliche Kooperationen zu konkretisieren und die nächsten Schritte zu planen. Auch zwei FUB-Promovierende im Fach Chemie, die sich zu der Zeit für Forschungsaufenthalte am IITB aufhielten, nahmen an der Veranstaltung teil. Dies belegt, dass schon jetzt ein lebhafter Austausch und funktionierende Arbeitsbeziehungen zwischen beteiligten Professoren bestehen, welche durch die zusätzliche Förderung weiter gestärkt werden.

Eine Campus- und Laborbesichtigung, Gastvorträge zweier Chemie-Professoren sowie ein gemeinsames Abendessen in der Nähe des IITBs rundete die für alle Beteiligten gewinnbringende Auftaktveranstaltung ab. Das Verbindungsbüro der Freien Universität Berlin wird über die nächsten Schritte in der Zusammenarbeit mit dem Indian Institute of Technology Bombay informieren.