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Feature zu Elvira Krafft

15.08.2012

Elvira und Hannes Krafft

Elvira und Hannes Krafft
Bildquelle: privat

Elvira Krafft gehört zu den ersten Deutschlandstipendiaten der Freien Universität Berlin. Die 29-Jährige studiert seit dem Wintersemester 2011/12 den konsekutiven Masterstudiengang Bildungswissenschaft. Zuvor hat sie – ebenfalls an der Freien Universität – ein Bachelorstudium Erziehungswissenschaft abgeschlossen. Ihr Sohn Hannes wurde im Mai 2011 geboren.

Warum haben Sie sich für das Deutschlandstipendium beworben?

Meine bisherige Stipendienfinanzierung im Bachelor lief aufgrund meiner Elternzeit aus. Durch das Prüfungsbüro habe ich vom Deutschlandstipendium erfahren und mich sofort dafür beworben. Denn für mich ist es großartig – es sichert zwar nicht meinen vollständigen Lebensunterhalt, aber es hält mir etwas den Rücken frei, sodass ich meine Zeiten außerhalb der Uni besser nutzen kann: Ich muss nicht zur Arbeit hetzen, sondern kann in Ruhe lernen oder die Zeit mit meiner kleinen Familie verbringen.

Warum ist die Förderung durch dieses Stipendium für Sie interessanter als die einer anderen Institution?

Die Bewerbung und die weitere Koordination laufen direkt vor Ort an der Freien Universität ab. Außerdem lässt sich das Stipendium unkompliziert mit dem Bafög kombinieren, was für mich von Vorteil ist. Besonders reizvoll finde ich, dass dieses Stipendienprogramm mit „echten" Gesichtern verknüpft ist. Das ist neu –  und es ist sehr spannend, welche Kontakte dadurch entstehen.

Was erhoffen Sie sich – neben der finanziellen Unterstützung – von dem Stipendium?

Zu Beginn hatte ich keine konkreten Erwartungen, sondern war einfach überglücklich, dass es geklappt hat. Nach einem Dreivierteljahr bin ich nun äußerst positiv überrascht: Es entwickelt sich gerade ein sehr angenehmes Netzwerk unter uns Stipendiaten mit informellen und spontanen Treffen, sowie spontaner unkomplizierter Hilfe in verschiedenen Dingen.

Was mich außerdem absolut überrascht hat – und was ich mir niemals so gewinnbringend vorgestellt hatte – ist das Mentoring-Programm. Es ist anders als alle Mentoren-Programme, die ich zuvor kennengelernt hatte. Nicht nur, dass wir jemanden an die Seite gestellt bekommen, der schon mitten im (Berufs)Leben steht. Wir  Mentees und auch die Mentoren werden im Rahmen von Workshops professionell  „gecoacht". Dadurch erhält das Programm einen professionellen Rahmen führt zu positiven Ergebnissen.
Für die weitere Zeit erhoffe ich mir, dass wir Stipendiaten es schaffen, die informellen Kontakte weiter auszubauen.  Ich freue mich auf die geplanten Unternehmungen, etwa Unternehmensführungen und Seminare. Hier erhoffe ich mir, einen Einblick in andere Fachgebiete zu bekommen, Neues zu sehen und dadurch vielleicht manches in meinem Fachgebiet der Bildungswissenschaften  „neu denken“ zu können.