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Gemeinsam für Vielfalt

Das Konzept der Freien Universität Berlin zur Ausgestaltung, Akquise, Vergabe und Begleitung von Deutschlandstipendien ist vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft prämiert worden.

06.09.2019

Bundesministerin Anja Karliczek überreichte den Preis an die Freie Universität

Bundesministerin Anja Karliczek überreichte den Preis an die Freie Universität
Bildquelle: BMBF | Hans-Joachim Rickel

Als treibende Werte und fortwährende Leitbilder der Hochschule seien die Themen Internationalität und Vielfalt auch in sämtlichen Maßnahmen des Konzepts mit dem Titel „Gemeinsam für Vielfalt – Talente fördern, Zukunft gestalten“ fest verankert, hieß es in der Entscheidung der Jury. „So ist das gesamte Bewerbungsverfahren zweisprachig, und individuelle Beratungsgespräche für besondere Zielgruppen können auf Englisch geführt werden.“ Persönliche Geschichten „erfolgreicher Hürdenläufer“ würden kommunikativ gut begleitet und ermunterten zur Nachahmung. Eingereicht wurde der Beitrag im Rahmen des Wettbewerbs „Rückenwind für Hürdenläufer“ des Stifterverbands zur Förderung von Diversität unter Deutschlandstipendiatinnen und –stipendiaten. An dem Wettbewerb hatten sich insgesamt 21 Hochschulen beteiligt; neben der Freien Universität wurden vier weitere Hochschulen für ihre Konzepte ausgezeichnet. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert, das Geld dient zur Weiterentwicklung der im Antrag beschriebenen Maßnahmen.

„Vielfalt, Internationalität und ein ganzheitlicher Leistungsbegriff sind zentrale Elemente des Deutschlandstipendiums an der Freien Universität“, sagte Prof. Dr. Hauke Heekeren, Vizepräsident der Freien Universität Berlin. Neben den Kriterien Talent und Leistung berücksichtigt die Freie Universität seit Einführung des Stipendienprogramms im Jahr 2011 auch besondere „biografische Hürden“, die sich aus der familiären oder kulturellen Herkunft der Studierenden ergeben. Zu den Auswahlkriterien zählt auch die Bereitschaft, im sozialen Umfeld, in der Familie, im Verein oder gemeinnützigen Einrichtung Verantwortung zu übernehmen.

„Ein besonderer Dank gebührt den Stifterinnen und Stiftern des Deutschlandstipendiums, die die Diversität unter den Geförderten mittragen und überhaupt erst ermöglichen“, betonte Hauke Heekeren. „Die Stipendiatinnen und Stipendiaten profitieren dabei nicht nur materiell, sondern werden auch ideell gefördert, beispielsweise in Form eines Mentoring-Programms, begleitet durch Alumni unserer Universität oder durch Angebote, die wir gemeinsam mit dem Career Service entwickeln“, unterstrich der Vizepräsident, der den Preis für die Hochschule von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek entgegennahm.