Liebe Leser:innen, 

wir wünschen einen guten Start ins Wintersemester und freuen uns, Ihnen heute unser Programm für die kommenden Monate präsentieren zu können. 

Ein Höhepunkt des Semesters ist die Siegfried Unseld Vorlesung, die wir nunmehr zum sechsten Mal gemeinsam mit dem Suhrkamp Verlag organisieren. Am 28. November wird die Autorin Emine Sevgi Özdamar zu Gast sein, deren Buch Mutterzunge 2022 mit dem Georg Büchner Preis ausgezeichnet wurde und die mit Ein von Schatten begrenzter Raum in diesem Jahr „ihren Lebensroman“ vorgelegt hat. Am Folgetag haben M.A.-Studierende und Promovierende die Gelegenheit zur Teilnahme an einem Werkstattgespräch mit Emine Sevgi Özdamar, moderiert von der Autorin Katharina Mevissen. 

Gespräche über Bücher stehen auch im Mittelpunkt eines neuen Veranstaltungsformats des Dahlem Humanities Center, unseren DHC Book Talks, in denen aktuelle Werke von Geisteswissenschaftler:innen der Freien Universität Berlin vorgestellt werden. Den Auftakt bilden am 21. November die Japanologin Irmela Hijiya-Kirschnereit und der Romanist Jürgen Trabant, die sich über das monumentale Projekt des Japanisch-deutschen Wörterbuchs unterhalten. Beleuchtet werden u.a. Hintergründe des Entstehens, Prozesse des Schreibens und Rezeptionsgeschichten. 

Unsere jährliche Kooperation mit den Linguist:innen des Interdisziplinären Zentrums europäische Sprachen ist zu einer schönen Tradition geworden. Dabei sind die Linguist:innen immer hochaktuellen Themen auf der Spur. Dieses Jahr geht es bei unserer gemeinsamen Podiumsdiskussion am 8. November um das Spannungsverhältnis von komplexer Realität und verständlicher Sprache. 

Die beiden Dahlem Humanities Center Lectures des Semesters finden nach dem Jahreswechsel statt, aber das Warten lohnt sich sehr: zu Gast werden die Kunsthistorikerin Barbara Baert (Leiden) und der Wissenschaftshistoriker Etienne Benson (MPI) sein. Zu Forschung im Dialog begrüßen wir im Januar die Kolleg:innen des an der Freien Universität angesiedelten SFB 1512 „Intervenierende Künste“. 

Zunächst freuen wir uns sehr auf die Eröffnung unseres Programms an diesem Donnerstag, dem 19. Oktober, mit Birgit Schneider, Professorin für Wissenskulturen und mediale Umgebungen an der Universität Potsdam. In der ersten Sitzung von Digital*Humanities im Gespräch in diesem Semester wird sie über die Erforschung von Bildern des Klimawandels mit digitalen Methoden sprechen. Zwei weitere D*H Sitzungen folgen im Verlauf des Semesters, in denen Simon Pickl (Salzburg) zu gesprochenem Deutsch und Korpuslinguistik vortragen wird und Elisa Roßberger (FU Berlin) über die digitale Erschließung von Keilschrifttafeln, welche das zentrale Medium sozialen Netzwerkens im alten Westasien waren. 

Unser gesamtes Programm finden Sie im Detail unten angefügt und, immer aktuell, auf unserer Website. Um Sie über eventuell kurzfristige Änderungen informieren zu können, bitten wir für alle Veranstaltungen um Anmeldung über unsere Website. 
 
Wir freuen uns darauf, Sie alsbald bei uns begrüßen zu dürfen. Mit herzlichen Grüßen
Ihr DHC-Team

Podium:
Bettina Bock (Linguistin, Universität zu Köln)
Martin Heger (Jurist, Humboldt-Universität zu Berlin)
Christine Möhrs (Linguistin, Leibniz-Institut für Deutsche Sprache, Mannheim)