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Antidiskriminierungsberatung

Zum Selbstverständnis der Freien Universität Berlin gehört eine wertschätzende, gleichberechtigte und diskriminierungssensible Zusammenarbeit aller Hochschulangehörigen. Daher verpflichtet sie sich dazu, Diskriminierung in all ihren Formen zu erkennen und zu bekämpfen. Die konkreten Ziele und Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Diskriminierung und Förderung von Diversity sind in der Antidiskriminierungssatzung der Freien Universität Berlin festgeschrieben.

Was ist Diskriminierung?

Diskriminierung ist eine ungerechtfertigte Benachteiligung aufgrund eines tatsächlichen oder zugeschriebenen geschützten Merkmals. Die Freie Universität Berlin hat folgende Merkmale als zentral für sich definiert:

  • Ethnische Herkunft, rassistische und antisemitische Zuschreibung
  • Geschlecht inkl. geschlechtliche Identität
  • Sexuelle Orientierung
  • Lebensalter
  • Nationalität
  • Sprache
  • Religion und Weltanschauung
  • Sozialer Status
  • Behinderung, chronische Erkrankung und gesundheitliche Beeinträchtigung
  • Sozial-familiäre Lage

Im Hochschulkontext kann Diskriminierung z.B. so aussehen:

  • Eine Lehrperson weigert sich, selbstgewählte Namen und Pronomen der Studierenden zu verwenden. Das kann dazu führen, dass TIN* Studierende bei der Lehrveranstaltung zwangsgeoutet werden.
  • Eine muslimische Doktorandin fastet im Ramadan. Beim Projektgruppentreffen begegnen ihr abwertende und exotisierende Äußerungen über muslimische religiöse Praktiken.
  • Als eine asiatisch gelesene Person den Raum betritt, setzen mehrere Personen eine FFP2-Maske auf.
  • Eine Studierende wird bei einer Bewerbung für eine Finanzierung für ein Auslandssemester abgelehnt, weil sie chronisch krank ist.
  • Rassistische und orientalistische Stereotype werden in Lehrinhalten und Fachveranstaltungen reproduziert und normalisiert.

Was tun bei Diskriminierung?

Alle Hochschulangehörige haben das Recht, sich bei (vermuteter) Diskriminierung beraten zu lassen.

Die Antidiskriminierungsberatung der Stabsstelle Diversity und Antidiskriminierung ist dazu da, Sie in solchen Situationen zu unterstützen.

Bitte melden Sie sich, auch wenn Sie unsicher sind, ob Sie Diskriminierung erlebt haben. Wir bieten Ihnen einen sicheren Raum, um die Situation einzuordnen und mögliche Handlungsoptionen zu identifizieren.

Die Beratung erfolgt vertraulich, kostenlos und auf freiwilliger Basis.

Sie entscheiden, welche Informationen Sie im Gespräch mit uns teilen.

Weitere Schritte erfolgen nur mit Ihrem Einverständnis.

Beratungsgespräche finden nach Terminvereinbarung persönlich, telefonisch oder per Video statt. Die Beratung kann dabei auf Deutsch oder auf Englisch erfolgen.

Beratungsanfragen nehmen wir hier entgegen: beratung@diversity.fu-berlin.de