Barrierearme Sanitäranlagen, Eltern-Kind-Zimmer, Wickel- und Ruheräume
Die Freie Universität Berlin strebt eine wertschätzende Zusammenarbeit, die gleichberechtigte Teilhabe aller Universitätsmitglieder sowie die Schaffung einer barriere- und diskriminierungsarmen Lehr-, Lern- und Arbeitsumgebung und die nachhaltige Erfüllung strukturelle Chancengerechtigkeit an.
Gerade der Zugang zu Sanitäranlagen ist für manchen Menschen mit erheblichen Hürden verbunden. Menschen, die sich nicht in gesellschaftlich vorgegebene binäre Geschlechterkonstrukte verorten, d.h. sich nicht eindeutig als „männlich“ oder „weiblich“ zuordnen, erleben Toiletten durch deren binäre Geschlechtertrennung oft als alltägliche Barrieren und als Orte, an denen Sie nicht vor Diskriminierung sicher sind. Auch für Personen mit eingeschränkter Mobilität, die kleinwüchsig sind oder andere spezifische Bedarfe haben, sind Sanitärräume oft nicht oder nicht gut zugänglich. Auch Personen, die mit kleinen Kindern an der Universität unterwegs sind oder einfach eine kurze Auszeit in einem Ruheraum brauchen, können nicht immer geeignete Räume finden.
Aus diesem Grund wurden bereits in zahlreichen Gebäuden der Freien Universität barrierearme Sanitäranlagen, Ruheräume, und ähnliches eingerichtet. Sie finden sie unten aufgeführt. In weiteren Bereichen ist die zusätzliche Einrichtung vorgesehen.
Übersicht barrierearme Sanitäranlagen an der Freien Universität
Hier können Sie herausfinden, wo barrierearme Toiletten (z.B. allgender, rollstuhlgerecht), Eltern-Kind-Zimmer, Wickel- und Ruheräume in den jeweiligen Gebäuden der Freien Universität Berlin vorhanden sind. Weitere Informationen zu den einzelnen Eltern-Kind-Zimmer finden Sie auch hier.Handlungsempfehlungen zu barrierearmen Sanitäranlagen (Mobilität und Geschlecht)
Bei der Gestaltung bzw. Einrichtung barrierearmer Sanitäranlagen sind drei Aspekte wesentlich:
- die bauliche Infrastruktur
- die sprachliche und grafische Bezeichnung
- eine transparente Kommunikation
In Neubauten der Freien Universität gibt es Toiletten für alle Geschlechter sowie rollstuhlgerechte Sanitäranlagen. In bestehenden Bauten werden beide Arten von Toiletten nach und nach realisiert, wo nötig und möglich.
Die Arbeitsstelle Diversity hat Handlungsempfehlungen erstellt, die bei Überlegungen zur Einrichtung und Gestaltung barrierearmer Sanitäranlagen Orientierung und Anregungen bieten können. Wenn Sie den Abbau von bestehenden Barrieren bei Sanitäranlagen in Ihrem Bereich anregen möchten, wenden Sie sich an die jeweilige Bereichsleitung. Bauliche Änderungen müssen immer mit der Technischen Abteilung abgestimmt werden, die für die Umsetzung zuständig ist.
Euro-Schlüssel
Für manche barrierearme Sanitäranlagen nach DIN Norm 18040 ist ein Euro-Schlüssel erforderlich, der in den Pförtnerlogen und am Info-Counter in der Rost- und Silberlaube ausgeliehen werden kann, sofern Sie keinen besitzen. Zusätzlich leiht die Beratungsstelle für Studierende mit Behinderungen und mit chronischen Erkrankungen Euro-Schlüssel an Studierende aus. Gegen einen geringen Unkostenbeitrag kann ein Euro-Schlüssel beim Sozialverband VdK gekauft werden.