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Berufswege

Die Promotion ist zwar im Kern eine wissenschaftliche Leistung, dennoch bereitet sie nicht nur auf eine Zukunft in Wissenschaft und Forschung vor; mehr als 80% der Promovierten arbeiten später außerhalb der Wissenschaft. Für diese Berufe ist die Promotion – auch im rechtlichen Sinne – kein berufsqualifizierender Abschluss, auch wenn sie mittelbar Fähigkeiten trainiert, die „generisch“ im Berufsleben nützlich sind. Die einzige Ausnahme bildet die akademische Karriere, wo die Promotion regelmäßig Voraussetzung für die Erlangung einer Professur ist.

Abseits der universitären Karrierewege wird in einzelnen Berufsfeldern die Promotion erwartet, etwa für einschlägige Positionen in Museen oder in der chemischen Industrie. Auch im sogenannten Wissenschaftsmanagement werden Sie die Promotion in Stellenausschreibungen häufig unter den „erwünschten“ Qualifikationen finden. Worauf Sie sich jedoch in jedem Fall einstellen müssen ist, dass Arbeitgeber außerhalb der Wissenschaft weniger an Ihrem Beitrag zum Erkenntnisfortschritt in einer bestimmten Disziplin interessiert sind und stattdessen die Promotion als Nachweis vertiefter fachlicher Kenntnisse, vor allem aber als Beleg für Selbständigkeit, Durchhaltevermögen, Kreativität usw. anerkennen. Umso entscheidender ist es, den Transfer leisten zu können, mit dem die eigene primär wissenschaftliche Qualifikation in die Sprache des potentiellen Arbeitgebers übersetzt und dessen Bedürfnissen gerecht wird. Dafür bietet die DRS spezielle Schulungen an. Allerdings ist es neben dem Besuch von Weiterbildungsveranstaltungen unbedingt nötig, entsprechende Netzwerke aufzubauen und so früh wie möglich in diesen Bereichen – etwa durch ein Praktikum – einschlägige Erfahrung zu sammeln.