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Forschungsphase im Promotionsprogramm

Kennzeichen für die Promotion in einem Programm ist unter anderem das Ausbildungsprogramm, das die Forschungsphase begleitet. Dieses Zusatzprogramm zielt darauf ab, die Promovierenden fachlich und auch in der Entwicklung Ihrer interdisziplinären Kompetenzen zu unterstützen. Das Curriculum setzt sich folglich aus fachbezogenen Kursen z.B. zu Methoden oder Theorien sowie Kolloquien und den sogenannten Transferable Skills zusammen.

Dauer

Jedes Promotionsprogramm gestaltet den Ablauf des Curriculums in der Promotionszeit und das Verhältnis zur Forschungsarbeit anders. Gemeinsam ist allen nur, dass der Abschluss der Promotion in einem Zeitraum von maximal 3 Jahren erwartet wird. Details zum Curriculum finden Sie auf den Webseiten der einzelnen Programme.

Bei Überschreitung dieser Frist wird übrigens auch von seiten der Fachbereiche eine Begründung für die Verzögerung eingefordert, ansonsten wird die Zulassung zur Promotion entzogen. Die Promotionsordnung regelt hier Näheres.

Betreuung

Ein weiteres Kennzeichen ist, dass es sich bei den Betreuern/innen um ein Team von zwei oder mehreren Professoren/innen oder wissenschaftlichen Mitarbeitern/innen handelt. Das Promotionsprogramm wird mit dem Einverständnis des Doktoranden bzw. der Doktorandin mindestens einen Betreuer bzw. einer Betreuerin zuweisen. Die weiteren Mitglieder des Teams repräsentieren idealerweise den interdisziplinären Ansatz des Forschungsprojekts. Vorteile dieser Konzeption sind eine umfassendere und vielfältigere Betreuung und mehr Transparenz.

Die Betreuer übernehmen die wissenschaftliche Betreuung des Forschungsprojekts. Sie helfen, das Thema der Dissertation zu schärfen und geben Ratschläge zur Vorgehensweise. Normalerweise ist damit die Funktion der Gutachter der Dissertation verbunden.

Diese Arbeitsbeziehung sollte idealerweise ein Geben und Nehmen darstellen. Die Forschung des Doktoranden bzw. der Doktorandin stärkt die Position des Betreuers oder der Betreuerin in seinem oder ihrem wissenschaftlichen Feld, im Gegenzug begleitet der Betreuer oder die Betreuerin den Verlauf der Promotion. Der Promovend bzw. die Promovendin sollte qualitativ gute Forschung betreiben und Effizienz und Enthusiasmus mitbringen, der Betreuer oder die Betreuerin sollte Rat, Motivation und Erfahrung hinein geben.

Betreuungsvereinbarung

In regelmäßigen Treffen sollte der Stand des Projekts und ob Fortbildungskurse, Summer Schools oder Konferenzen für den Promovierenden wichtig sein könnten, diskutiert werden. Die nächsten Schritte und Ziele werden hier vereinbart.

In einer schriftlichen Betreuungsvereinbarung sollten diese Aufgaben und Treffen schriftlich festgehalten werden.

Dissertation

Je nach Fächerkultur kann das Schreiben der Dissertation zu verschiedenen Zeitpunkten beginnen: Gleich zu Beginn, im Anschluss an die ersten Literaturauswertungen, eher in der Mitte oder aber am Ende der Promotionszeit.

Auch der Umfang variiert je nach Fach. In manchen Fächern können schon vorher in anerkannten Zeitschriften veröffentlichte Artikel zusammen gestellt werden. Bezüglich der Sprache der Dissertation und weiteren Details gibt die jeweilige Promotionsordnung Aufschluss.