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Literary Disability Studies. Aspekte einer inklusiven Philologie

Offener Hörsaal: Literary Disability Studies. Aspekte einer inklusiven Philologie

Offener Hörsaal: Literary Disability Studies. Aspekte einer inklusiven Philologie

Eine interdisziplinäre Ringvorlesung des Instituts für Deutsche und Niederländische Philologie, Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften, in Kooperation mit dem DFG-Netzwerk „Inklusive Philologie. Literary Disability Studies im deutschsprachigen Raum“. Mittwochs. Online und auf Deutsch!

Auch wenn der Begriff „Behinderung“ jüngeren Datums ist, beschäftigen sich literarische Texte seit jeher mit der gesellschaftlichen und kulturellen Selbstverständigung über Phänomene verkörperter Differenz. Vor diesem Hintergrund berücksichtigt die gegenwärtige Literaturwissenschaft vermehrt Perspektiven der Disability Studies, die Behinderung weniger als individuell-medizinische denn als soziokulturelle Differenzkategorie verstehen, und untersucht im Sinne der  Literary Disability Studies, welche bedeutungsstiftenden Funktionen Repräsentationen von Behinderung in literarischen Texten besitzen.

Die Vorträge über Verhandlungen körperlicher oder psychischer Behinderungen in Literatur, Kunst und Medien der Gegenwart verbinden Einzelanalysen mit theoretischen Standortbestimmungen und gesellschaftspolitischen Überlegungen.

Ringvorlesung

Um per E-Mail eine kurze Erinnerung vor der nächsten Vorlesung zu erhalten, können sich sich hierfür online anmelden. Beginn ist, soweit nichts anderes angegeben, jeweils mittwochs, 18:15 Uhr Berliner Zeit.

Organisatoren

Eine interdisziplinäre Ringvorlesung des Instituts für Deutsche und Niederländische Philologie, Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften, in Kooperation mit dem DFG-Netzwerk „Inklusive Philologie. Literary Disability Studies im deutschsprachigen Raum“

Konzeption

Prof. Dr. Irmela Marei Krüger-Fürhoff

Programm

Datum Thema Vortragende*r
23.04.2025 Lesung und Gespräch: "Jeder Krüppel ein Superheld. Splitter aus dem Leben in der Exklusion" (2020) Christoph Keller, St. Gallen/Schweiz, Autor von Jeder Krüppel ein Superheld. Splitter aus dem Leben in der Exklusion (2020) und Dr. Johannes Görbert, Mathematisch-Naturwissenschaftliche und Medizinische Fakultät, Medical Humanities, Université de Fribourg/Schweiz
30.04.2025 Dramaturgien des Zugangs. Über Theater und Accessibility Jun.-Prof. Dr. Benjamin Wihstutz, Fachbereich Philosophie und Philologie, Institut für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
07.05.2025 Zwischen Inklusion und Medikalisierung: Klinische Räume und Behinderung in der europäischen Gegenwartsliteratur Dr. med. Mona Baie, M.A., Mathematisch-Naturwissenschaftliche und Medizinische Fakultät, Medical Humanities, Université de Fribourg/Schweiz
14.05.2025 Sinnliche Wahrnehmungen, Life Writing und Film: Erfahrungen von Erblindung und Blindheit in John Hulls Touching the Rock. An Experience of Blindness (1990) Jun.-Prof. Dr. Robert Stock, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin
21.05.2025 (K)ein Superheld!? Supercrips in Alina Bronskys Roman Nenn mich einfach Superheld (2013) Dr. Linda Leskau, Fakultät Kulturwissenschaften, Institut für Diversitäts-studien: Kognition, Literatur, Medien, Sprache, Technische Universität Dortmund
28.05.2025 NS-„Euthanasie“ und Behinderung in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur Prof. Dr. Urte Helduser, Fakultät III, Sprach- und Kulturwissenschaften, Institut für Germanistik, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
04.06.2025 Narrative Prothesen und Phantome. Behinderung als Passion der Literatur am Beispiel von Hélène Cixous, Jacques Derrida und Heiner Müller Dr. Esther von der Osten, Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften, Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Freie Universität Berlin
11.06.2025 Life-Writing oder Transhumanismus? „Behinderung“ in deutschsprachiger Gegenwartsliteratur Prof. Dr. Klaus Birnstiel, Fakultät Sprach- und Literaturwissenschaften, Institut für Deutsche Philologie, Ludwig-Maximilians-Universität München
18.06.2025 Dis/ability und Accessibility im Medium Comic Dr. Nina Eckhoff-Heindl, Philosophische Fakultät, Institut für Medienkultur und Theater, Universität zu Köln
25.06.2025 #OwnVoices: Autobiografische Erzählungen von Behinderung in Literatur und Wissenschaft Dorothee Marx, M.A., Philosophische Fakultät, Englisches Seminar, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
02.07.2025 Die im Dunkeln: Disability und Co-Disability im Film Prof. Dr. Susanne Hartwig, Geistes- und Kulturwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Romanische Literaturen und Kulturen, Universität Passau
09.07.2025 Filmpräsentation und Gespräch: Schnupfen im Kopf (2010) Gamma Bak, Berlin, Regisseurin des autoethnographischen Dokumentarfilms Schnupfen im Kopf (2010) über das Ringen mit der Diagnose Psychose und Ulrike Schulz, M.A., Berlin
16.07.2025 Verhandlungen von „Crip Time“ und Chronizität in Literatur und Comic Prof. Dr. Irmela Marei Krüger-Fürhoff, Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften Institut für Deutsche und Niederländische Philologie, Freie Universität Berlin

Änderungen vorbehalten. Das Verbindungsbüro Osteuropa wird alles unternehmen, damit die Vorlesungen zugänglich sind, kann dafür aber keine Garantie übernehmen.

Die Vorlesungsreihe findet jeweils, soweit nichts anderes angegeben, mittwochs auf Deutsch statt. Die Teilnahme am Livestream ist kostenfrei. Um per E-Mail eine kurze Erinnerung vor der nächsten Vorlesung zu erhalten, können sich sich hierfür online anmelden.

Die Anmeldung gilt automatisch auch für alle noch ausstehenden Vorlesungen!

Schlagwörter

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