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Was ist eine Lernwerkstatt?

Zu EinS@FU gehört in den Modulen „Fachliche Orientierung“ der Schwerpunkte Geist und Kultur eine sogenannte Lernwerkstatt. Dabei handelt es sich um ein besonderes Veranstaltungsformat, das auf die Bedürfnisse der Studierenden im Orientierungsstudium abgestimmt ist. Die Veranstaltungen finden wöchentlich zweistündig oder auch im Block statt.

Durch geringe Teilnehmer:innenzahlen (max. 15) ermöglichen Lernwerkstätten einen intensiven und praxisorientierten Unterricht. Das Konzept der „Lernwerkstatt“ geht auf die Reformpädagogik zurück. Wie der Begriff der „Werkstatt“ impliziert, soll die Veranstaltung einen Raum darstellen, um den Lernenden eigenständiges Lernen und Forschen zu ermöglichen. Sie sollen aktiviert und ermutigt werden, die Gestaltung der Veranstaltung und deren Ergebnisse selbst in die Hand zu nehmen.

Im Rahmen des Orientierungsstudiums können Lernwerkstätten ganz verschiedene Formen annehmen. Der Praxisbezug ist in einem weiten Sinn zu verstehen und meint nicht nur berufliche Praxis, sondern kann auch Forschungspraxis, also etwa die Auseinandersetzung mit historischen Gegenständen oder Theorien, meinen. Die Gestaltung liegt in der Hand der einzelnen Lehrenden. Das Ziel der Veranstaltung ist es aber immer, den Studierenden erste Schritte im eigenständigen Arbeiten innerhalb der Kultur- und Geisteswissenschaften zu ermöglichen. Die Leiter:innen kommen meist aus Forschungsprojekten oder von außerhalb der Universität. Oft handelt es sich um junge Lehrende, deren Lernwerkstatt im Zusammenhang mit ihren eigenen Projekten steht. Auf diese Weise arbeiten die Studierenden in den Lernwerkstätten nicht nur nahe an typischen Arbeitsfeldern von Geistes- und Kulturwissenschaftler:innen, sondern haben mit den Dozierenden auch Ansprechpartner:innen, die über mögliche Karrierewege und Herausforderungen berichten können.