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Grußwort

16.07.2015

Walter Rasch, Vorsitzender des Vorstands der Ernst-Reuter-Gesellschaft

Walter Rasch, Vorsitzender des Vorstands der Ernst-Reuter-Gesellschaft

Liebe wir-Leserinnen und -Leser,
liebe Ehemalige und Freunde der Freien Universität,


vor ziemlich genau zehn Jahren trat einer der berühmtesten Unternehmer der Welt vor die Absolventen der Universität in Stanford und hielt einen denkwürdigen Vortrag: „Ihre Zeit ist begrenzt, also verschwenden Sie sie nicht damit, das Leben eines anderen zu leben“, sagte er. Nicht zulassen dürften die jungen Leute, dass die Meinung anderer die eigene innere Stimme ersticke. „Am wichtigsten ist es, dass Sie den Mut haben, Ihrem Herzen und Ihrer Intuition zu folgen. Alles andere ist nebensächlich.“ Die Rede ist fast so etwas geworden wie das Evangelium des Silicon Valley, jener Gegend in Kalifornien, in der risikofreudige, erfinderische und wagemutige Studierende, Dozierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oft, ja sehr oft, den Sprung wagen zum Unternehmertum.

Das Silicon Valley ist zum Synonym geworden für Fortschritt und Experimentierfreude. Bei weitem nicht jede Idee setzt sich durch, nicht jede Unternehmensgründerin, nicht jeder Unternehmensgründer hat Erfolg, doch es herrscht der Geist: Besser wir versuchen etwas, als nur darüber zu reden. Scheitern macht klüger, jeder Fehlschlag bringt uns voran. Getrieben durch die Entwicklungen der Technologiebranche, aber auch durch den Wagemut vieler junger Unternehmerinnen und Unternehmer hat sich diese Haltung in den vergangenen Jahren auch in Berlin durchgesetzt: Die deutsche Start-up-Hauptstadt liegt an der Spree – hier befruchten sich Wirtschaft, Wissenschaft, Kreativund Kulturbranche.

Einen nicht unwesentlichen Anteil daran haben die Universitäten und Hochschulen der Stadt, vorne mit dabei natürlich die Freie Universität. In dieser wir-Ausgabe möchten wir Ihnen Unternehmensgründerinnen und Unternehmensgründer vorstellen, die ihre Ideen an den Instituten und Einrichtungen der Freien Universität erdacht und geplant haben, darunter Studierende, Absolventinnen und Absolventen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Wir möchten Ihnen zeigen, wie Sie als Alumni von diesem Gründergeist profitieren können – und wie Gründerinnen und Gründer von Alumni unterstützt werden. Nicht zuletzt wollen wir uns bedanken für das Engagement all jener, die Gründungswilligen bei ihren Ideen unter die Arme greifen – vor allem beim profund-Team, über dessen Arbeit Sie hier mehr erfahren. Nicht ohne Stolz porträtieren wir hier Alumni, die den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt haben. Weil sie überzeugt sind. Weil sie an ihre Idee glauben. Weil sie eben ihrem Herzen und ihrer Intuition folgen wollen. So wie es vor zehn Jahren der Redner in Stanford empfohlen hat. Es war Apple-Chef Steve Jobs, einer der erfolgreichsten Unternehmer der vergangenen Jahrzehnte. Vielleicht macht ja bald ein Alumnus oder eine Alumna aus Dahlem sich auf zu einer ähnlichen Karriere. Wer weiß.

So oder so wünsche ich Ihnen viel Freude und Anregung bei der Lektüre dieses Heftes. Und ich möchte Sie einladen: Besuchen Sie uns! Über unsere Arbeit und Ihre Vorteile als Mitglieder können Sie sich auch jederzeit online informieren. www.fu-berlin.de/erg

Wir freuen uns auf Sie, herzlich Ihr Walter Rasch