Auch beim Ernst-Reuter-Tag 2020 war coronabedingt alles anders als in den letzten 35 Jahren. Es gab keinen Festakt im Henry-Ford-Bau. Stattdessen hatte das Alumni-Büro den Ernst-Reuter-Tag in ein digitales Format übertragen und eine Festtagswebseite eingerichtet (www.fu-berlin.de/alumni/ert). 

Universitätspräsident Günter M. Ziegler begrüßte die Universitätsangehörigen sowie die Freundinnen und Freude der Freien Universität mit einer Videobotschaft und erinnerte daran, welchen entscheidenden Anteil der ehemalige Bürgermeister von Berlin, Ernst Reuter, an der Gründung der Freien Universität hatte.

Günter M. Ziegler verwies aber auch auf die großen Themen der Freien Universität, die Teil der Festtagswebseite sind:  internationale Kooperation, verantwortliches Handeln, die Förderung von Vielfalt, exzellente Forschung, Biodiversität und die gemeinsame Gestaltung von Studium und Lehre bis 2030. 

Zahlreiche Alumni-Grüße erreichten die Freie Universität zu ihrem Geburtstag aus aller Welt, von Griechenland bis Indien, von Ägypten bis Brasilien. Und fast aus der Nachbarschaft erreichte die Freie Universität eine Videobotschaft der Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg, Patricia Schlesinger.

Die Preisträgerinnen und Preisträger der Ernst-Reuter-Preise wurden ebenfalls digital von Peter Lange, dem Vorstandsvorsitzenden der Ernst-Reuter-Gesellschaft, beglückwünscht.

Wir stellen Ihnen die Preisträgerinnen und Preisträger und ihre prämierten Arbeiten hier nochmals vor. 

Mit dem Dissertationstitel „Schriftpoesie. Eigenbedeutung der lyrischen Graphie. Am Beispiel Thomas Klings“ wurde Lisa Müller am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften promoviert. Georg Witte, Professor am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, fungierte als Erstgutachter

Marco D‘Addezio wurde am Fachbereich Mathematik und Informatik mit einer Arbeit zum Thema „Monodromy groups in positive characteristic“ promoviert. Erstgutachterin der Dissertation war Hélène Esnault, Professorin für Algebra und Zahlentheorie. Foto: Max Planck Institute for Mathematics 

Pavle Zagorscak promovierte am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie zum Thema „Mechanisms of Change in Internet-Based Interventions for Depression“. Betreut wurde er von Christine Knaevelsrud, Professorin für Klinisch- Psychologische Intervention.

Luca Bertzbach promovierte am Fachbereich Veterinärmedizin zum Thema „Marek‘s disease virus-host interplay: novel insights into lymphocyte infections of an oncogenic avian herpesvirus“. Erstgutachter war Benedikt Kaufer, Professor für Virale Integration, Tumorigenese und Virus- Evolution am Institut für Virologie.

Jasmin Wrobel promovierte am ZI Lateinamerika-Institut zum Thema „Topografien des 20. Jahrhunderts“: Die memoriale ‚Poetik des Stolperns‘ in Haroldo de Campos‘ ‚Galáxias‘“. Sie wurde dabei von Susanne Klengel, Professorin für Literaturen und Kulturen Lateinamerikas, betreut.