Im Rahmen des 75-jährigen Jubiläums teilen Alumni, Studierende und Universitätsangehörige ihre Lieblingsorte an der Freien Universität. Das Audimax im Henry-Ford-Bau, die Wiese im Thielpark, der Stammplatz in der Mensa, in der Bibliothek, der U-Bahnhof Dahlem-Dorf oder eine ganz geheime Räumlichkeit? Wir freuen uns zu erfahren, mit welchen Orten Sie Ihre Zeit an der Freien Universität verbinden und was Sie hier geprägt hat.

Mit Lara Shaker und Andreja Pazanin haben zwei Studierende ihre Lieblingsorte geteilt – das Pi-Café und die Zwischengärten von „Rostlaube“ und „Silberlaube“ sind ihre Favoriten für die Lernpause und zum Erholen. Shaker, die Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft sowie Philosophie studiert, hat die Freie Universität mehr zu der Person werden lassen, die sie sein möchte, sie hat inspirierende Menschen kennengelernt und schätzt, dass sie im Universitätsalltag ihren Interessen auf täglicher Basis nachgehen kann. Neben ihrem Studium arbeitet sie als Yogalehrerin im Hochschulsport. Die Deutschlandstipendiatin ­Pazanin hat einen nicht klassischen Schulweg durchlaufen, studiert im Master Klinische Psychologie und Psychotherapie und erlebt es als Privileg und Glücksgefühl, sich an der Freien Universität Wissen anzueignen und sich mit anderen über Wissen auszutauschen. Die angehende Psychologin engagiert sich ehrenamtlich und begleitet Kinder inhaftierter Mütter zu Besuchszeiten in die Justizvollzugsanstalt.

Die Alumni Markus Wilms und Stefanie ­Groenke haben die Freie Universität in den 1990er-Jahren erlebt. Sie studierten hier von 1992 bis 1998 Politische Wissenschaft am Otto-Suhr-Institut beziehungsweise von 1993 bis 2001 Englisch und Deutsch auf Lehramt. Wilms‘ Lieblingsort, auch zum Lernen, war der Dreipfuhlpark neben dem U-Bahnhof Freie Universität: „Vom OSI nur ein paar Schritte entfernt, kurz die Garystraße überquert, ist man in einer anderen Welt“, erinnert er sich. „Wenn man sich vorher stundenlang die Köpfe über Hobbes und Heid­egger rauchig diskutiert hat, kann man hier wieder runterkommen, ins echte Leben.“ ­Groenke nennt die Studierendencafés als Lieblingsorte, darunter das der Anglisten unter dem Dach und, wie schon Pazanin, die Innengärten von „Rostlaube“ und „Silberlaube“, zum Ausruhen, Lesen, Essen und für einen netten Plausch.