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Forschungsdaten

Forschungsdaten sind sowohl forschungsrelevante, im Forschungsverlauf zu digitalisierende analoge Daten, Dokumente und Objekte, sowie genuin digitale Daten, Dokumente und Objekte („born digital“), die während eines Forschungsprozesses entstehen, Forschungsgegenstand oder -ergebnis sind. Darüber hinaus zählen hier auch solche Informationen als Forschungsdaten, die die Dokumentation, Nachvollziehbarkeit und – abhängig vom Forschungsgebiet – Reproduzierbarkeit der Ergebnisse gewährleisten (Metadaten).

Als Beispiele für Forschungsdaten werden üblicherweise etwa Digitalisate, audiovisuelle Daten, digitale Repräsentationen von analogen Daten, Mess-, Beobachtungs- und Befragungsdaten, Texte und Texteditionen, Datenbanken und Objektsammlungen, Protokolle, methodische Testverfahren, wie Fragebögen, Software und Simulationen genannt. Die DFG formuliert zudem Quellcode und Software-Entwicklungen dann als Forschungsdaten, wenn sie zentrale Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung darstellen. Die Bandbreite der Datentypen spiegelt die Vielfalt der wissenschaftlichen Disziplinen und ihrer Forschungsansätze und -verfahren wider.

Forschungsdaten können im Rahmen ihrer Beforschung verschiedene Formen (z. B. unterschiedliche Qualitätsstufen der Aufbereitung bzw. Anreicherung, unterschiedliche Verarbeitungsstände, unterschiedliche Ergebnispräsentationen) annehmen und mit unterschiedlichen Zugangsberechtigungen versehen werden, z. B. als offene, zugriffsbeschränkte und nichtöffentliche Daten.

Siehe auch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. 2022. „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis (Kodex)“. https://doi.org/10.5281/zenodo.6472827.