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Dr. Kim Dae-jung

Friedensnobelpreisträger und ehemaliger Präsident der Republik Korea.

25.04.2007

Dr. Kim Dae-jung, Staatspräsident a.D. Koreas

Dr. Kim Dae-jung, Staatspräsident a.D. Koreas
Bildquelle: David Ausserhofer

Kim Dae-Jung hat für seine Lebensleistung und seinen Einsatz für die Freiheit Koreas am 16. Mai 2007 den ersten internationalen Freiheitspreis der Freien Universität Berlin erhalten.

Er hat sich zeit seines Lebens für Demokratie, Menschenrechte und für eine friedliche Annäherung von Nord- und Südkorea eingesetzt. Dabei war er über viele Jahrzehnte massiven Bedrohungen ausgesetzt: Während der Militärdiktatur unter General Park Chung-hee und seines Nachfolgers Chun Doo-hwan wurde Kim Dae-jung verschleppt, unter Hausarrest gestellt, zum Tode verurteilt und schließlich gezwungen, ins Exil zu gehen. Von dort organisierte Kim als prominentester Dissident Südkoreas – bis zu seiner Rückkehr nach Korea 1985 – die Freiheitsbewegung. Mit dem Ende der Diktatur erlangte er 1987 seine politischen Rechte wieder. Im selben Jahr gründete Kim die Partei für Frieden und Demokratie, die später in der von ihm ebenfalls gegründeten Demokratischen Partei aufging.

Kim Dae-jung wurde 1997 zum Präsidenten der Republik Korea gewählt und war von 1998 bis 2003 im demokratisch befreiten Süden Staatspräsident der Republik Korea. Für seine unermüdlichen Verdienste um sein Land wurde Kim Dae-Jung 1999 mit der Philadelphia Liberty Medal geehrt. Im März 2000 erhielt er die goldene Medaille der Freien Universität Berlin. Im Dezember 2000 wurde Kim Dae-jung für seine als „Sonnenscheinpolitik“ bekannt gewordene diplomatische Annäherung an Nordkorea mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Schlagwörter

  • Freiheitspreis, Freie Universität Berlin, Freiheitspreis der Freien Universität Berlin