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ZdF 18/2005: „Westarbeit“

ZdF 18/2005: „Westarbeit“

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Westarbeit? Heute mögen bei dem Wort viele Ostdeutsche eher an ihr berufliches Heil denken, das sie im Westen des Landes gesucht und viele sicher auch gefunden haben. Die „alte“ Westarbeit, die inoffizielle „Deutschlandpolitik“ der SED, ist Schwerpunkt dieser Ausgabe. Begriffe verblassen, werden undeutlich und umgedeutet, doch einige Spätfolgen der SED-Westarbeit wirken bis heute nach. Einer ihrer frühen Vorarbeiter war kein geringerer als Erich Honecker, der leise und auf Schusters Rappen im Südharz über die Zonengrenze schlüpfte. Mit eher unfreiwilliger Hilfe des Dorfbürgermeisters, wie sich dessen Tochter jüngst erinnerte. Wie schnell durch die Zonengrenze im Auftrage von KPD/SED Kuriere sickerten, wie schnell aber auch der amerikanische Geheimdienst davon Kenntnis erhielt, beschreibt Wilhelm Mensing in seinem Beitrag „Zwischen Ost und West“, dem eine Dokumentation aus dem Bundesarchiv Koblenz beigefügt ist.