Der Aufbauhelfer
Peter Arndt, 72, baute die Redner-Bühne mit auf und kam Kennedy so nah, wie das heute nicht mehr möglich wäre.
04.06.2013
Peter Arndt, 72, half damals mit, das imposante Bühnengerüst für Kennedys Rede vor dem Henry-Ford-Bau zu errichten.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher
„Ich durfte bei dem Kennedy-Besuch überall hin. Als Rohrleger bekam ich einen farbigen Anstecker, damit ließen mich die Sicherheitskräfte immer durch. Aber die Maßnahmen waren, gerade aus heutiger Sicht, insgesamt ein Witz: An strenge Kontrollen kann ich mich nicht erinnern.
Während der Rede in Dahlem saß ich auf dem Stahlrohrgerüst, das wir für den Auftritt gebaut hatten, nicht weit von Kennedy und den Professoren.
Danach waren wir neugierig, meine Kollegen und ich. Wir sind Kennedy in den Henry-Ford-Bau gefolgt. Als wir ihn sahen, war er gerade zusammengebrochen. Er lag auf einer Bank, hatte wahrscheinlich große Schmerzen. Der Präsident hatte ja Probleme mit seinem Rücken. Damals haben die Journalisten davon nichts mitbekommen. Und die Uni-Mitarbeiter guckten auch ein bisschen ratlos.“
Zur Person:
Peter Arndt, 72, arbeitete bis 2006 an der Freien Universität. Kein halbes Jahr vor dem Kennedy-Besuch hatte er als Rohrleger auf dem Campus angefangen. Er half mit, das imposante Bühnengerüst vor dem Henry-Ford-Bau zu errichten, auf dem der US-Präsident seine Rede hielt.