Bei einem Festakt wurden am Abend des 28. August in der ufaFabrik die diesjährigen Gewinner:innen des Berliner Naturschutzpreises ausgezeichnet. Den Ehrenpreis erhielt Sophie Lokatis, Initiatorin der Initiative Blühender Campus an der FU Berlin, für ihre herausragende Einzelleistung zu Gunsten von Natur und Umwelt.

Laudatorin Aletta Bonn von der Schiller-Universität Jena erklärte, dass "die Freie Universität durch ihre Initiative ein anderes Gesicht bekommen hat." Sophie Lokatis habe weit mehr geschaffen als "nur 10 Hektar Blühflächen". Vielmehr habe sie das Thema biologische Vielfalt präsent gemacht, Studierende zum Engagement bewegt und einen einzigartigen Begegnungsort für groß und klein geschaffen. 

Aufgrund des Engagements der damaligen Biologie-Doktorandin ist die Mahd auf den rund 30 Hektar Freiflächen der Freien Universität seit 2020 deutlich reduziert und pausiert campusweit während der Frühblüherphase im April. Auf etwa 10 Hektar entstehen zur Zeit in einem Pilotprojekt teils sehr unterschiedliche, artenreiche Blühflächen.

Kooperationspartner:innen des Blühenden Campus sind unter anderem die Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie und die Initiative SUSTAIN IT! der FU Berlin, die Koordinierungsstelle NUN, die Lichterfelder Weidelandschaft, das Projekt Urbanität und Vielfalt und die Deutsche Wildtierstiftung. 

Mit dem Preis für Institutionen und Unternehmen wurde in diesem Jahr die Grundschule am Sandhaus ausgezeichnet. Seit 2004 entsteht hier im Bucher Forst ein Schulwald, der von Schüler:innen gepflanzt und betreut wird. Sie werden auch zu Waldmanager:innen ausgebildet. Zu den Initiatoren und Unterstützer:innen zähhlen Antje Neumann, der engagierte Schulförderverein, die Lehrkräfte und das Forstamt Pankow. 

Umweltsenatorin Dr. Manja Schreiner betonte in ihrer Festrede die Wichtigkeit von Kooperationen und Partnerschaften, um die großen Herausforderungen im Naturschutz zu meistern. 

Der Berliner Naturschutzpreis wird seit 1988 von der Stiftung Naturschutz vergeben.