2. Runder Gartentisch Kleingarten – naturnah, ökologisch, klimaangepasst am 15. April
Berliner Kleingärtner:innen werden durch das sich ändernde Klima vor neue Herausforderungen gestellt: Die Sommer werden heißer und trockener, Regen fällt häufig als Starkregen und kann oft nicht schnell genug vom Boden aufgenommen werden. Das sich wandelnde Klima hat auch große Auswirkungen auf Pflanzen und Tiere.
Beim 2. Runden Gartentisch Kleingarten – naturnah, ökologisch, klimaangepasst tauschten sich Gartenfachberater:innen, KGA-Vorsitzende und interessierte Einzelpersonen am 15. April gemeinsam mit der Koordinierungsstelle NUN und ihren Kooperationspartnern, dem Grünflächenamt des Bezirks Steglitz-Zehlendorf und der Grüne Liga darüber aus, wie man den Garten mit klimaresilienten Pflanzen, mit einem Kompost oder Regenwasserbewirtschaftung an diese neuen Bedingungen anpasst, die Artenvielfalt im Garten fördert und zum Ressourcen- und Klimaschutz beiträgt. Der Koordinator der Initiative Blühender Campus Leon Salisch berichtete außerdem darüber wie sich Kleingartenanlagen tierfreundlich gestalten lassen.
Die Veranstaltung fand in der Zehlendorfer Kleingartenanlage Abendruh statt, die selbst eine Menge zu bieten hat. So präsentierte Parzellenbesitzer Marcel Spahn seine selbst installierte Biogasanlage, in der vorrangig Lebensmittelreste vergärt werden. Das Gas wird zum Kochen genutzt, die Reste sind guter NPK-Dünger. Der ehemalige Vorstand Wolfgang Koch und die Gartenfachberaterin Monika Denninghoff zeigten den gemeinschaftlichen Steppengarten der Kolonie, der nicht nur Raum zum Austausch bietet, sondern auch zeigt, welche Pflanzen gut mit Trockenheit zurechtkommen. Ein Blühband bietet Nahrung für zahlreiche Wildbienen und andere Insekten. Besonders stolz ist die Kolonie auf ihren Kinder-Garten – ein Garten, den die Gemeinschaft zusammen mit drei Kitas aus der näheren Umgebung bewirtschaftet.
Weitere Veranstaltungen befinden sich in Planung. Mehr zum Runden Tisch Kleingarten finden Sie hier.