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Was wünschen sich FU-Mitglieder?

38 Wünsche, die von Menschen an der FU während der Anti-Gewalt-Aktionstage 2023 aufgeschrieben wurden, sind der AG SBDG für ihre weitere Arbeit übergeben worden.

News vom 21.03.2023

Die Arbeitsgruppe Gegen Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt (AG SBDG) hat die Aufgabe, sich für die Sensibilisierung und Enttabusierung von SBDG einzusetzen. Für ihre Arbeit ist sie angewiesen auf Rückmeldungen von Menschen unterschiedlicher Statusgruppen, Funktionen und Bereiche. Auf ihrer letzten Sitzung im März haben die AG-Mitglieder erfahren, was sich Studierende, Beschäftigte und Gäste der FU Berlin wünschen, wie mit SBDG an der FU Berlin umgegangen werden soll: 38 Wünsche waren auf dem sogenannten Wunschbaum eingegangen, der im Rahmen der Anti-Gewalt-Aktionstage im November 2023 für alle FU-Mitglieder sowohl analog als auch digital zugänglich war. Formuliert waren die Wünsche anonym, auf Deutsch oder auf Englisch, teils als kritische Bewertungen der gesamtgesellschaftlichen Situation, teils als Forderungen zu einem veränderten Umgang mit SBDG an der Hochschule und teils als konkrete Vorschläge für aufklärende und vorbeugende Maßnahmen.

Die AG-Mitglieder sahen und diskutierten erstmals diese Wünsche und waren mehrfach davon berührt und aufgeschreckt. Einiges war bekannt und knüpft an die bisherige Arbeit der AG an, anderes war einigen neu. Zusammegefasst folgen hier erste Erkenntnisse aus den Wünschen:

* Es sollte eine Kommission zur Beschwerdebearbeitung eingerichtet werden.
* Es muss Konsequenzen bei Vorfällen geben.
* Männer wollen und sollen in die Auseinandersetzung mit dem Thema SBDG einbezogen werden.
* Schulungen, Schulungen, Schulungen.
* Ausreichende personelle, finanzielle und zeitliche Ressourcen sind erforderlich.
* Klare Beratungs- und Beschwerdestrukturen müssen an der FU Berlin aufgezeigt werden.
* Es muss mehr getan werden!

Die AG dankt an dieser Stelle herzlich allen Menschen, die sich am Wunschbaum beteiligt haben. Die Wünsche enthalten wichtige Impulse für die weitere Arbeit und werden Grundlage für die Entwicklung von Präventations- und Sensibilisierungsmaßnahmen sein.

Der Wunschbaum ist zwar mittlerweile geschlossen, aber die digitale Version ist nach wie vor einsehbar. Haben Sie den Wunschbaum verpasst, möchten aber gern einen Wunsch äußern? Tun Sie das bitte und schreiben Sie der Geschäftsführung der AG SBDG an: no-means-no@fu-berlin.de.

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