Springe direkt zu Inhalt

Vortrag | Der inszenierte „Judenboykott“ vom 1. April 1933 in Berlin

27.11.2024 | 16:00 - 18:00

Eine interdisziplinäre Ringvorlesung des Friedrich-Meinecke-Instituts, Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften, Freie Universität Berlin in Kooperation mit dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam


Der inszenierte „Judenboykott“ vom 1. April 1933 in Berlin

  • Dr. Christoph Kreutzmüller
    Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin Brandenburg, Freie Universität Berlin

Das jüdische Berlin hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Seit dem Mittelalter gab es antijüdische Pogrome, mörderische Verfolgung und erzwungene Emigration. In Berlin erkämpften Jüdinnen und Juden aber auch ihre Emanzipation. Sie beanspruchten einen wichtigen Platz in der Geschichte des Berliner Geisteslebens und in der Wirtschaft der boomenden Industriemetropole. Im Kaiserreich entwickelte sich die deutsche Hauptstadt zum Zentrum des jüdischen Lebens in Deutschland, das in der Weimarer Republik seine Blüte erfuhr, bevor es in der NS-Diktatur systematisch zerstört wurde. Doch auch im geteilten und im wiedervereinigten Berlin gab es wieder ein jüdisches Leben in Berlin, das heute vor neuen Herausforderungen steht.

Die Freie Universität Berlin verdankt ihren Aufbau nicht zuletzt der Rückkehr vertriebener jüdischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Berlin. Das ist für die FU eine Verpflichtung. Die öffentliche Ringvorlesung thematisiert die ambivalente Geschichte des jüdischen Berlins. Expertinnen und Experten widmen sich dabei unterschiedlichen Facetten vom Mittelalter bis in unsere Gegenwart.

Zeit & Ort

27.11.2024 | 16:00 - 18:00

Hinweis: Abweichender Veranstaltungsort;
Freie Universität Berlin, Hörsaal, Thielallee 67, 14195 Berlin
sowie Online via Livestream