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Comic - Kunst - Körper. Konstruktion und Subversion von Körperbildern im Comic

Eine Veranstaltung des Instituts für Deutsche und Niederländische Philologie und des PathoGraphics-Forschungsprojekts an der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien.

Konzeption: Prof. Dr. Irmela Marei Krüger-Fürhoff und Dr. Nina Schmidt

Zeit und Ort

  • Aufgrund von Maßnahmen gegen eine Ausbreitung des Coronavirus finden an der Freien Universität Berlin bis zum 20. Juli 2020 keine öffentlichen Veranstaltungen statt.
  • Aktuelle Informationen über die Auswirkungen des Coronaviren-Ausbruchs auf den Lehr-, Studien,- und Arbeitsalltag an der Hochschule finden Sie hier.


Als „neunte Kunst“ erfreuen sich Comics großer Beliebtheit sowie wachsender Aufmerksamkeit im kulturellen Leben und akademischen Kontext. Vertreter*innen zahlreicher Fächer und Hochschulen forschen zu diesem Bild-Text-Medium und integrieren graphische Erzählungen in ihre Lehrveranstaltungen.

In dieser Ringvorlesung werden die vielfältigen Aktivitäten in Kunst und Wissenschaft disziplin- und institutionsübergreifend sichtbar gemacht und dabei Brücken zwischen akademisch Forschenden, Studierenden und einer interessierten Öffentlichkeit geschlagen.

Im Mittelpunkt der Vorlesungsreihe stehen die unterschiedlichen Körperentwürfe und -bilder im Comic. Grundsätzlich gibt es nichts, was nicht (auch) im Comic dargestellt oder imaginiert werden könnte: Das internationale Feld reicht von humorvollen Strips bis zu Reflexionen über Holocaust- und Fluchterfahrungen, vom Entwurf fantastischer Sonderwelten bis zu Auseinandersetzungen mit den Niederungen des Alltags. All diese Comics visualisieren ihre Protagonist*innen in
spezifischen Körpern: Ob es sich dabei um Wunschbilder, Stereotype oder Karikaturen handelt, immer werden in der bildlichen Darstellung kulturelle Vorstellungen von menschlichen, tierischen oder technischen Körpern, von Gender, Alter, ethnischer und kultureller Zugehörigkeit, von sozialer Schicht und körperlichen oder geistigen Fähigkeiten vermittelt. Comics sind weder per se affirmativ noch subversiv, aber sie lassen sich als Seismograph von gesellschaftlichen Normierungen, Hoffnungen und Ängsten und häufig auch als kritischer oder subversiver Kommentar zu kulturell zirkulierenden Körperbildern deuten.

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