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¡Demokratie! – Geschichte, Gegenwart, Zukunft

Eine Veranstaltung des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften, Arbeitsbereich Didaktik der Geschichte am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin, in Kooperation mit dem Margherita-von-Brentano-Zentrum für Geschlechterforschung und der Dahlem School of Education.

Konzeption: Prof. Dr. Martin Lücke, Matthias Sieberkrob, M.Ed.

Zeit und Ort

  • Aufgrund von Maßnahmen gegen eine Ausbreitung des Coronavirus finden an der Freien Universität Berlin bis zum 20. Juli 2020 keine öffentlichen Veranstaltungen statt.
  • Aktuelle Informationen über die Auswirkungen des Coronaviren-Ausbruchs auf den Lehr-, Studien,- und Arbeitsalltag an der Hochschule finden Sie hier.

Das gesellschaftspolitische Klima in Deutschland ist angespannt. Politische Diskussionen in privaten, beruflichen oder öffentlichen Kontexten sind häufig geprägt von einer Polarisierung, die manchmal kaum noch überwindbar scheint. Politische Radikalisierung von Rechtsextremismus bis Salafismus wie auch das Anwachsen politischer Ungleichheit entlang sozialer Differenz fordert dabei unsere demokratische Gesellschaft in einer Art und Weise heraus, die noch vor wenigen Jahren kaum zu erwarten war. Überzeugungen des demokratischen Zusammenlebens oder etablierte Abläufe des demokratischen Systems werden in Frage gestellt und dadurch die gesamte Demokratie herausgefordert. Dabei sind auch Menschenrechte, Partizipation und Inklusion im Sinne einer barriere- und diskriminierungsfreien Teilhabe an der Gesellschaft offenbar nicht (mehr?) für alle Menschen in dieser Gesellschaft eine Selbstverständlichkeit.

Diese Ausgangslage hat uns dazu motiviert, diese Vorlesungsreihe zu konzipieren. Aus verschiedenen fachlichen Perspektiven sollen Dimensionen von Demokratie als Herrschafts-, Gesellschafts- und Lebensform in Gegenwart, Geschichte und Zukunft beleuchtet werden. Im Fokus der Vorträge und Podiumsdiskussionen steht dabei nicht primär das politische System. Die Beiträge werden sich vielmehr unterschiedlichen gesellschaftlichen Institutionen, Aspekten von Diversity, sozialen Bewegungen und Fragen des Zusammenlebens in pluralen demokratischen Gesellschaften widmen. Die drei zeitlichen Perspektiven – auf heute, gestern und morgen – sollen dabei aus einer fundierten Gegenwartsanalyse heraus ermöglichen, die Entstehung wie auch die Wandelbarkeit der aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen aufzuzeigen. Von der Analyse der Gegenwart mit ihren Umund Aufbrüchen in ganz verschiedenen Bereichen lenken wir den Blick im Anschluss also auf die Geschichte unserer Demokratie und die demokratische Gestaltung der Geschichtskultur. In einem abschließenden Themenblock werden schließlich Fragen der zukünftigen demokratischen Gestaltung der Gesellschaft diskutiert. Ziel ist es somit, auf der Basis aktueller Forschung, aber auch praktischer Beispiele, zukunftsweisende Ideen zur Stärkung der Demokratie im Kleinen wie im Großen (weiter) zu entwickeln.

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