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EXIST-Gründerstipendium für GHOST - feel it.

News vom 31.01.2019

Das Team GHOST – feel it. entwickelt smarte Technologien, die es Menschen mit Nervenschäden ermöglicht wieder etwas zu spüren – wie zum Beispiel einen smarten Handschuh für nervengeschädigte Hände. Wie genau das aussehen soll, berichten die drei Gründerinnen im Interview. Betreut wird das Team durch die Charité –Universitätsmedizin und durch Profund Innovation.

Das Team besteht aus Laura Bücheler, Isabella Hillmer und Wei-Qing Tan. (Foto: Jasmin Hazim)

Worum geht es bei GHOST - feel it.?

Laura: Wir entwickeln und vertreiben haptische User Interfaces zur Erweiterung der menschlichen Wahrnehmung. Das bedeutet, dass wir Nutzern etwas beibringen, was sie davor nicht spüren konnten. Im ersten Schritt werden wir zum Beispiel Prothesenträgern ihre Prothese spürbar machen.

Welche Kompetenzen bringt euer Team mit?

Isabella: Laura und ich haben uns bereits auf dem Gymnasium kennengelernt und schlugen zwei sehr unterschiedliche akademische Laufbahnen ein. Ich studierte Psychologie und Philosophie und fokussierte mich auf kognitive Neurowissenschaften. Anschließend absolvierte ich einen Master in Industrial Design und sammelte Erfahrungen im User Research in der Startup Szene. Laura studierte hingegen Medizintechnik und landete anschließend über ein Trainee-Programm im Sales und Produktmanagement in einem Sensor-Unternehmen.

Laura: Ein Professor aus Glasgow, wo ich meinen Master absolviert hatte, stellte uns schließlich Wei vor, die ebenfalls Medizintechnik-Ingenieurin ist und bei einem Startup in der Produktentwicklung einsteigen wollte. Mit ihrem Hintergrund in klinischen Forschungsgruppen und ihrem Interesse an Qualitätsmanagement vervollständigt sie unser Team perfekt.

Erste Interface-Prototypen, die unter anderem mit dem 3D-Drucker erstellt werden.

Was ist der aktueller Stand?

Wei-Qing Tan: Wir haben bereits ein Proof of Concept durchgeführt und sind gerade dabei unser Produkt weiter zu optimieren und validieren. Dazu führen wir produktergonomische Studien durch, um die Grenzen der Psychophysik zu erforschen. Bei der technischen Umsetzung werden wir zudem von der Forschungsfabrik Mikroelektronik in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Kooperationsprojekt unterstützt.

Was sind die nächsten Schritte und wo seht ihr euch in 5 Jahren?

Laura: Die nächsten Schritte sind die technische Umsetzung weiter voranzutreiben und die Technologie zu validieren. Parallel überarbeiten wir unseren Business Case, um eine Anschlussfinanzierung zu gewährleisten. Der dritte Schritt ist sowohl der Akquise neuer Kunden gewidmet, als auch dem Vorantreiben und Abschluss der möglichen Kundenprojekte. In 5 Jahren sind wir fest auf dem Markt etabliert, arbeiten daran unseren Marktanteil zu erweitern und weitere Anwendungsfelder zu erschließen.

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