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EXIST-Gründerstipendium für re.adjustme

News vom 07.02.2019

Das Team re.adjustme will die Therapie von Rückenschmerzen mit einem smarten T-Shirt revolutionieren. Im Interview berichten die drei Gründer Fabian Rappert, Maximilian Görgner und Arik Braun von ihrer Idee. Betreut wird das Team durch ihren Mentor Univ.-Prof. Dr. Martin Gersch vomFachbereich Wirtschaftswissenschaft und durch Profund Innovation.

(Foto: Jasmin Hazim)

Worum geht es bei re.adjustme?

Fabian: Mit re.adjustme gehen wir das Problem Rückenschmerzen aktiv an und entwickeln ein Wearable, welches die Therapie patientenindividuell adressiert. In Form eines mit Sensoren ausgestatteten T-Shirts werden komplexe Bewegungsmuster durch eine Kombination von Künstlicher Intelligenz (KI) und medizinischem Wissen analysiert und dem Patienten ein maßgeschneidertes Therapieprogramm angeboten. Es entsteht hiermit ein ‘tragbares Bewegungslabor’, welches die Bewegung des Patienten nicht nur visualisieren, sondern vor allem analysieren kann.

Wie ist die Idee zustande gekommen?

Arik: Die Idee entstand im Rahmen eines Forschungsprojektes an der FU Berlin. Das Thema Rückenschmerzen liegt uns hierbei besonders am Herzen, da sogar schon viele Studierende durch die sitzende Tätigkeit vermehrt hierunter leiden. Rückenschmerzen sind in Deutschland eines der kostenintensivsten und am häufigsten auftretenden medizinischen Probleme. Etwa 80 % der Bevölkerung leidet unter Rückenschmerzen.

Welche Kompetenzen bringt euer Team mit?

Maximilian: In unserem Team vereinen wir Kompetenzen aus den Bereichen Mathematik, Physik und der Wirtschaftsinformatik. Darüber hinaus teilen wir eine Begeisterung für technologische Innovationen. Unsere Kompetenzen bauen auf unseren vorherigen Erfahrung in den Gebieten der Sensortechnik, Unternehmensberatung und Data Science auf. Das ermöglicht uns im Software Development schnell voran zu schreiten und Ideen konkret auszutesten.

Was ist der aktueller Stand?

Fabian: Im aktuellen Entwicklungsstand haben wir ein handelsübliches T-Shirt mit Sensoren bestückt, wobei die exakte Position in einem Workshop mit Ärzten und Physiotherapeuten bestimmt wurde. Die Bewegungen des Trägers werden bereits in einer App übersichtlich dargestellt und von unserem Algorithmus in Echtzeit analysiert. Push-Nachrichten erinnern die Person an einen Haltungswechsel oder geben Aufschluss über das Bewegungsverhalten.

Was sind die nächsten Schritte und wo seht ihr euch in fünf Jahren?

Arik: Wir haben einen vorläufigen Entwicklungsplan mit dem wir möglichst bald eine schnelle Iteration von Produktfeatures mit unserem Partnernetzwerk austesten können. Unsere nächsten Schritte sind die Weiterentwicklung unseres Prototyps und der Aufbau unserer Marke. In fünf Jahren haben wir ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut und tragen einen wichtigen Teil für die gezielte Therapie von Patientenbeschwerden bei.

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