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Gründungspreis der Berliner Sparkasse 2024

News vom 02.07.2024

„Science & Startups“ – der Gründungspreis der Berliner Sparkasse geht an MOXZ

 MOXZ hat das Rennen gemacht: Mit seiner patentierten Technologie, die eine Radaranwendung mit integrierter Kommunikation ermöglicht, wichtig u.a. für autonomes Fahren, konnte das Gründungsteam die Jury überzeugen und wurde mit dem Gründungspreis der Berliner Sparkasse ausgezeichnet. Platz zwei ging an UniWearables und ihre Lösung, die eine bessere und kontinuierliche Überwachung von Patientinnen und Patienten auf Normalstationen in Krankenhäusern zulässt. Das Team von Factor4Solutions freute sich über den dritten Platz für seine Anwendung, die immense Energieeinsparungen bei der Kälte- und Wärmeerzeugung ermöglicht. Der Publikumspreis ging an shit2power für ihre Technologie, mit der aus Klärschlamm erneuerbare Energien werden.

 „Die diesjährigen Finalistinnen und Finalisten zeigen einmal mehr in beeindruckender Weise, wie viel kreatives, innovatives Potenzial Berlin hat,“ sagt Olaf Schulz, Generalbevollmächtigter der Berlinern Sparkasse. Neun Teams haben live gepitcht und ihre Geschäftsmodelle präsentiert. Eine Fachjury wählte die drei Preisträgerinnen bzw. Preisträger aus, die Gäste stimmten über den Publikumspreis ab. Das Gewinnerteam freute sich über ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro, an die Plätze zwei und drei sowie die Trägerin des Publikumspreises gingen jeweils 1.000 Euro. „Junge Unternehmen wie diese sind die Zukunft der Berliner Wirtschaft und als Berliner Sparkasse sehen wir es als Teil unseres Gründungsauftrages, diese zu stärken. Mit unserem „Science & Startups“-Gründungspreis bringen wir Wirtschaft und Wissenschaft zusammen und schaffen mehr Sichtbarkeit für gute, zukunftsweisende Ideen,“ so Olaf Schulz.

Der Gründungspreis stellte sich nach mehr als einer Dekade in diesem Jahr mit Blick auf die künftige Ausrichtung der universitären Gründungsförderungen neu auf: Erstmals prämierte die Berliner Sparkasse zusammen mit der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Technischen Universität das herausragendste wissenschaftsbasierte Startup des vergangenen Jahres, das aus „Science & Startups“ hervorgegangen ist. „Science & Startups“ ist der gemeinsame Startup-Service der drei Berliner Universitäten und richtet sich an Akademikerinnen und Akademiker, Forschende, Studierende, Mitarbeitende sowie Absolventinnen und Absolventen. Sie erhalten darüber Zugang zu gemeinsamen Programmen und Ressourcen, um ihr Unternehmen erfolgreich zu gründen und zu entwickeln.

Die Berliner Sparkasse begleitet seit vielen Jahren Gründerinnen und Gründer aus dem universitären Umfeld auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Expertinnen und Experten beraten u.a. bei Fragen rund um den Businessplan, Finanzierungs- oder Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Darüber hinaus unterstützt sie im Rahmen ihres Engagements u.a. als exklusive Partnerin die Initiative UNITE, die die Gründungsaktivitäten aller großen Berliner Hochschulen bündeln soll und die Gründungsförderung noch einmal auf ein neues Level hebt.

 

Die diesjährigen Preisträger:

Drahtlose Kommunikation und Sensorik neu gedacht: MOXZ ist eine patentierte Transceiver Technologie auf einer physikalischen Schicht. Der Transceiver nutzt hierbei eine neuartige Wellenform für die Übertragung, welche eine vollständig integrierte Kommunikation und Sensorik erlaubt. MOXZ ermöglicht damit Radaranwendungen mit integrierter Kommunikation. Diese sind relevant für autonomes Fahren, industrielle Automatisierung und die zukünftigen Generationen des Mobilfunks.

UniWearables entwickelt in enger Zusammenarbeit mit der Charité eine Lösung für ein kontinuierliches Patientenmonitoring auf Normalstationen. Im Gegensatz zum Status Quo, bei dem Vitaldaten einmal pro Schicht durch die Pflege erfasst werden, kann ein kontinuierliches Monitoring erheblich dazu beitragen, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und somit Komplikationen bis hin zum Tod zu vermeiden. Das automatisierte Erfassen und Abspeichern der Daten in der Patientenakte entlastet zudem die Pflege, die sich so mehr auf ihre Kernaufgaben konzentrieren kann.

Wirtschaftlich in die Nachhaltigkeit: Die Soft-/Hardware-Lösung von Factor4Solutions schließt eine Lücke bei der Automatisierung in der Kälte- und Wärmeerzeugung. Im Fokus steht dabei die Effizienz der Regelung jeder einzelnen Komponente. So wird ein echtes, gegenseitig unterstützendes Teamplay in der Anlagenzentrale ermöglicht und die Regelung zum Systemmanagement. Gespart werden damit mindestens 25 und bis zu 75 Prozent an Strom, CO2 und Betriebskosten.

Mit dem Publikumspreis wurde shit2power ausgezeichnet. Das Gründungsteam nutzt Abwasser als Ressource: der in Kläranlagen entstehende Klärschlamm wird aufbereitet und am Ende in elektrische Energie und sogar grünen Wasserstoff umgewandelt. Kläranlagen, die oft hohe Kosten für Kommunen verursachen, werden so unabhängiger, die Kommunen entlastet. Zudem wird der Klärschlamm nachhaltig und fachgerecht vor Ort entsorgt.

 

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