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„Abenteuer Ausgründung“ – Der Podcast von Profund Innovation

„Jetzt geht‘s los – wir gründen ein Start-up!“ Aber wann ist der richtige Moment dafür? Wie schafft man den Sprung aus der Wissenschaft in die Wirtschaft? Wie überzeugt man Investoren? Welche Hürden gilt es zu überwinden? Und was tun, wenn die Idee gut, aber die Welt noch nicht bereit dafür ist?

In acht Folgen sprechen die Journalistin Duška Roth und der Journalist Tobias Barth mit Gründerinnen und Gründern der Freien Universität Berlin. Im Zeitraffer betrachtet, sind ihre Geschichten oft so packend wie ein Thriller und so wendungsreich wie ein Märchen. Aber vor allem sind es Geschichten von Tatkraft und Mut.

„Abenteuer Ausgründung – Startup Stories aus der Uni“ ist eine Produktion von Profund Innovation, der Service-Einrichtung für die Förderung von Unternehmensgründungen und Innovationen in der Abteilung Forschung der Freien Universität Berlin, in Kooperation mit dem Startup-Team der Berliner Sparkasse. Unterstützt wird die Reihe auch von NFUSION, dem Entrepreneurs Network der Freien Universität Berlin. Neue Folgen gibt es jeden Samstag überall, wo es Podcasts gibt, zum Beispiel bei Spotify, Google, Deezer, Apple Podcasts, Amazon Music und FYEO.

#8 „Am Anfang tief gestapelt“: Florian Reichle | Trinckle 3D

Zwei Erlebnisse prägen Florian Reichle: ein Schulprojekt und eine Begegnung mit einem Gründer. Danach steht für ihn fest: Ich werde ein eigenes Unternehmen gründen! Als frisch gebackener Betriebswirt begibt er sich 2013 auf die Suche nach einer Geschäftsidee und Mitgründern. Auf einer Veranstaltung von Profund Innovation lernt er die Physikerin Marlene Vogel und den Physiker Gunnar Schulze kennen. Zusammen wollen sie eine Software auf den Markt bringen, mit der man Objekte für den 3D-Druck selbst gestalten kann. Doch ist die Welt schon bereit für Trinckle 3D?

#7 „Jedes Auto hat seinen Dialekt“: Moritz Funk | autoaid

Im Jahr 2006 steckt das Web 2.0 noch in den Kinderschuhen, doch der Betriebswirt Moritz Funk und sein Team erkennen das Potenzial: Erst gründen sie ein Bewertungsportal für Autowerkstätten, dann eine Plattform für den Autokauf. Kurz danach bringt autoaid das erste eigene Produkt auf den Markt: ein Diagnosegerät zum Auslesen von Fehlermeldungen für Fahrzeuge verschiedener Hersteller. Alles läuft nach Plan, doch dann springt ein großer Partner ab. Führt die Krise geradewegs auf den Startup-Friedhof? Für Moritz Funk ist das keine Option, also schaltet er in den nächsten Gang und tritt auf das Gaspedal.     

#6 „Im Vierer ins Ziel“: Flavio Holstein | AUGLETICS

Flavio Holstein ist Ruderer mit Leib und Seele – er liebt das umfassende Körpertraining und das Gefühl, die Skulls kraftvoll durchs Wasser zu ziehen. Das öde Wintertraining auf dem Rudergerät ist damit überhaupt nicht zu vergleichen. Aber warum eigentlich nicht? Das geht besser, beschließt er zusammen mit seinen Teamkollegen. Im Keller basteln und schweißen sie heimlich an einem Gerät mit innovativer Technik und digitalen Extras. Der Prototyp begeistert Olympioniken, trotzdem bläst den Gründern von AUGLETICS auch der Wind ins Gesicht, nicht alles geht auf Anhieb glatt. Aber wie heißt es noch beim Rudern? „Zieh durch!“

#5 „Virtuelles Lagerfeuer gegen Stress“: Amelie Wiedemann | DearEmployee

Wie wichtig mentale Gesundheit am Arbeitsplatz ist, wissen wir spätestens seit es Lockdowns, Homeoffice und Zoom-Konferenzen gibt. Die promovierte Psychologin Amelie Wiedemann und der Psychologe Daniel Fodor stellten schon 2012 fest, dass Unternehmen sich zunehmend für die mentale Gesundheit ihrer Beschäftigten interessieren. Aber wie lässt sich Stress am Arbeitsplatz effizient messen und was soll man dagegen tun? Gemeinsam mit dem Ökonomen Henning Jakob entwickeln Amelie Wiedemann und Daniel Fodor die digitale Plattform DearEmployee, die Unternehmensdaten und Ergebnisse von Umfragen unter Beschäftigten zusammenführt, auswertet und wissenschaftlich evaluierte Maßnahmen vorschlägt. Die Absage ihres ersten Förderantrags ist nur ein kurzer Tiefschlag für die drei, denn sie entscheiden sich sofort dafür, „jetzt erst recht“ weiterzumachen. Als dann große Vertriebspartner einsteigen, nimmt die Sache Fahrt auf.

#4 „Die Vision ist noch da“: Anika Tüngerthal | Erdforscher

Wissenschaft, Forschen, Entdecken, zukunftsorientierte Entwicklung, Spaß und Risiko – Anika Tüngerthal brennt für vieles! Gegen Ende ihres Studiums der Geowissenschaft wird ihr langweilig. Auf der Suche nach Action schreibt sie sich für ein Entrepreneurship-Seminar ein und beschließt, eine Firma zu gründen. Mit ihrem Baby auf dem Arm und einem Plan in der Tasche macht sie sich auf den Weg, der sie irgendwann zu Profund Innovation führt. Sie schließt ihr Studium ab, entwickelt ein Geschäftsmodell und wirbt Geld für ihr Herzprojekt ein: die „Erdforscher“, ein Mitmachlabor für Kinder. Doch so gut es auch anfangs läuft – das Unternehmerinnen-Leben hält Hürden bereit, die nicht immer einfach zu überwinden sind.

#3 „Konzert der Komponenten“: Thomas Straßburg | Lebepur

Wie es ist, ein Startup auf die Beine zu stellen, das wissen Thomas Straßburg und sein Geschäftspartner Stefan Arndt sehr genau. Ihr Unternehmen Lebepur ist nicht das erste gemeinsame Projekt der Schulfreunde: Beim Versuch, nebenberuflich „etwas mit Computern zu machen“, veröffentlichen sie ihr Patent im Netz und schießen sich damit selbst vom Markt. Aus Spaß entwickeln sie Energie-Pillen für Gamer, können aber – ohne Onlineshop – das internationale Interesse daran nicht bedienen.

Nachdem Thomas Straßburg 2008 zwei Wochen lang mit der Ungewissheit leben muss, möglichweise schwer erkrankt zu sein, denken die Freunde darüber nach, wie sich gesunde Ernährung in ihrem stressigen Alltag einbauen lässt. Die Idee: Gemüse und Superfood für Smoothies durch Gefriertrocknung haltbar machen. Der Zeitpunkt: goldrichtig!

#2 „Die mit den Kühen“: Julia Rosendahl und Katharina Schrapers | PerformaNat

Als Julia Rosendahl mit ihrer Doktorarbeit im Fach Veterinärmedizin beginnt, ahnt sie noch nicht, dass daraus ein Patent und schließlich eine Firma entstehen wird. Eigentlich untersucht die Wissenschaftlerin, wie Kühe Stickstoff in ihren Stoffwechsel aufnehmen. Mehr zufällig entdeckt sie, wie sich die Aufnahme von Kalzium im Pansen auf natürliche Weise verbessern lässt. Ihr ist sofort klar, dass ihre Entdeckung helfen kann, den weit verbreiteten Kalziummangel bei Milchkühen zu beheben, der häufig zu Erkrankungen führt. Als ihre Versuche erst im Labor und dann im Stall gelingen, beschließt sie, eine Firma zu gründen. Für das Team bewirbt sich auch die promovierte Biologin Katharina Schrapers, die inzwischen zusammen mit Julia Rosendahl die Firma PerformaNat leitet.  

In der zweiten Folge erzählen die Gründerinnen, wie „exotisch“ sie sich auf Netzwerktreffen mit unzähligen Berliner Tech-Start-ups fühlten, wie es gelang, Landwirte von ihren Produkten zu überzeugen und wie das Team zu einem erfolgreichen Unternehmen zusammenwuchs.

#1 „Die Reise genießen“: David Rhotert | Companisto

David Rhotert ist 22 Jahre alt, hat gerade sein Jurastudium begonnen und will ein Start-up gründen. Seine Mitbewohner und er werfen sich in ihre Abiball-Anzüge und fahren in einem alten Fiat Punto zur Bank, um einen Kredit zu beantragen. Als der Bankberater Sicherheiten verlangt, ist die Sache erledigt. Stattdessen leihen sie sich privates Geld, gründen die Firma „Partycard“ und verkaufen ihre Anteile nach ein paar Jahren mit Gewinn. Was sie seit dem misslungenen Vorsprechen bei der Bank nicht loslässt, ist die Frage: Wie können innovative Unternehmensideen finanziert werden?

Im Jahr 2011, kurz vor Ende seines Studiums, muss David sich entscheiden: Karriere in der Großkanzlei oder ein neues Start-up? Sein Studienkumpel Tamo Zwinge bestürmt ihn mit der Idee für eine Investment-Plattform, die junge Unternehmen mit Risikokapital von Kleinanlegern versorgen soll. In der ersten Folge erzählt der Jurist, warum nach zwei Wochen Bedenkzeit nur noch das Gründen in Frage kam, wie er in letzter Minute einen Gesetzentwurf über Risikokapital auf den Kopf stellte und wie Companisto zum größten Privatinvestoren-Netzwerk im deutschsprachigen Raum wurde.

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