Di 5. Juni, 12:00 - 14:00 Uhr

Kurzvortrag und Workshop

Seit 1998 arbeitet die Govinda Entwicklungshilfe e.V. in unterschiedlichen Projekten in Nepal. Die Arbeit in der schwer zugänglichen Karnalizone in den Bergen Westnepals bildet seit 2005 einen wesentlichen Schwerpunkt. Dort werden in Zusammenarbeit mit ganzen Dörfern lokale Projekte im Bereich Landwirtschaft, Infrastruktur, Gesundheit und Bildung umgesetzt. Im Mittelpunkt steht die Überzeugung, dass eine nachhaltige Entwicklung des Landes nur mit und niemals gegen die Bereitschaft und den Willen der lokalen Bevölkerung erreicht werden kann.

Zugleich hat sich aber auch gezeigt, dass das Aufbrechen jahrhundertealter Traditionen des Ackerbaus und der Gestaltungsweise des täglichen Lebens von heute auf morgen weder möglich noch wünschenswert ist.

Wie Govinda Entwicklungshilfe e.V. zusammen mit der Bevölkerung dauerhafte Veränderungen anstößt, welche Erfolge sie feiern konnten, welche Rückschläge sie erlitten haben und welche pädagogischen Lektionen sie dabei für eine nachhaltige Gestaltung ihrer Projekte gelernt haben, darüber wurde sich in diesem Workshop ausgetauscht.

Ziel war es, aus einer kritischen Perspektive unterschiedliche Projektansätze zu beleuchten, um vor möglichen Stolpersteinen und Gefahren zu warnen - getreu dem Motto: „Das Gegenteil von gut ist gut gemeint“ [Kurt Tucholsky].

Referent:
Dr. Stefan Gross, Govinda Entwicklungshilfe e.V.

Konzeption und Organisation:
Carolin Huber (FB Biologie, Chemie und Pharmazie; GHG)