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Protokolle der Philosophischen Fakultät 1948-1970

Bestandsinformation

Die Philosophische Fakultät stellte mit dem Vorlesungsbeginn am 15.11.1948 und der in der Fakultätssitzung vom 26.01.1949 angenommenen Fakultätssatzung eine der ersten Fakultäten der Freien Universität Berlin dar und bestand nach dem Hochschulgesetz vom Jahr 1969 bis in das Sommersemester 1970 hinein. Bereits im ersten Semester (WS 1948/49) standen der Philosophischen Fakultät 13 Lehrstühle, fünf Honorarprofessoren sowie 29 Dozenten und Lehrbeauftragte zur Verfügung. Damit konnten bereits im ersten Semester Kernfächer wie Philosophie, Klassische Philologie, Germanistik, Anglistik, Romanistik, Slawistik, Geschichtswissenschaft, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft angeboten werden. Die mathematisch-naturwissenschaftliche Abteilung, welche zunächst der Philosophischen Fakultät angegliedert war, wurde mit der Genehmigung vom 28.03.1951 durch den Senator für Volksbildung, Prof. Dr. Joachim Tiburtius, verselbstständigt und in die eigenständige Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät umgewandelt. Zum Zeitpunkt des Hochschulgesetzes von 1969 umfasste die Philosophische Fakultät etwa 80 Lehrstühle mit ca. 35 Seminaren und Instituten. Mit dem neuen Universitätsgesetz („Gesetz über die Universitäten des Landes Berlin“), das am 16.07.1969 in Kraft trat, wurde die Philosophische Fakultät in folgende Fachbereiche aufgeteilt: FB 11   Philosophie und Sozialwissenschaften, FB 12   Erziehungswissenschaften, FB 13   Geschichtswissenschaften, FB 14   Altertumswissenschaften, FB 16   Germanistik, FB 17   Neuere Fremdsprachliche Philologien und FB 18   Kunstwissenschaften.

Die Leitung der Fakultät oblag dem vom Fakultätsrat gewählten Dekan und dessen Stellvertreter, dem Prodekan. Der Prodekan war satzungsgemäß der Amtsvorgänger des amtierenden Dekans. Gemäß der Fakultätssatzung amtierten die Dekane ein Universitätsjahr (zwei Semester), in ausgewählten Fällen waren es auch zwei Universitätsjahre (vier Semester). Sie repräsentierten die Fakultät außerhalb und innerhalb der Freien Universität Berlin und übernahmen den Vorsitz in den Fakultätssitzungen. An den Fakultätssitzungen nahmen außerdem gewählte Mitglieder aus der Gruppe der Hochschullehrer, Vertreter der Studentenschaft und des akademischen Mittelbaus teil. Innerhalb dieses Gremiums wurde v. a. Beschlüsse zu folgenden Themen gefasst und beraten:

  • Verwendung von Ressourcen der Fakultät (Geld- und Sachmittel, Räume, etc.)
  • Organisation, Leitung und Durchführung des Lehrbetriebs (Einrichtung/Schließung von Studiengängen und Instituten, Erarbeitung von Studien- und Prüfungsordnungen, etc.)
  • Personalangelegenheiten der Fakultät (Bildung von Berufungskommissionen, Besetzung der Lehrstühle)
  • Erteilung akademischer Grade (Promotionen, Habilitationen, Ehrenpromotionen)
  • Pflege der akademischen Außenbeziehungen (Einladung von Gastdozenten, Organisation von Gastvorlesungen)

Bestandsinhalt

Die Protokolle der Philosophischen Fakultät sind chronologisch nach Jahren und innerhalb des Jahres nach Sitzungsdatum geordnet. Neben dem eigentlichen Sitzungsprotokoll können auch eine Einladung zur Sitzung und ggf. Anlagen vorhanden sein. Außerdem enthält der Bestand seperat geführte Anwesenheitslisten zu den Sitzungen (1948-1970) und Berichte über die Philosophische Fakultät (1948-1953).

Umfang

326 Verzeichnungseinheiten, 0,5 laufende Regalmeter

Erschließungszustand

vollständig erschlossen

Findmittel

Datenbank (vor Ort) und Findbuch (pdf)