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Rektorat 1948–1969

Bestandsinformation

Das Rektorat bildete von Inkrafttreten der Satzung am 4. November 1948 bis zum Universitätsgesetz von 1969 das oberste Leitungs- und Repräsentationsorgan der Hochschule. Dem Rektorat oblag die Beratung und Unterstützung des Rektors und des Prorektors der Universität bei der Erfüllung ihrer Aufgaben sowie die Ausführung der Beschlüsse der Hochschulleitung. Zum Aufgabenbereich des Rektors, und mittelbar des Rektorats mit seinen Abteilungen, gehörten die Vertretung der Hochschule nach innen und außen durch die Mitarbeit in verschiedenen Gremien und Repräsentation der Universität in der nationalen und internationalen Hochschullandschaft. Dazu gehörte ebenso die Pflege der Außenbeziehungen zu anderen Hochschulen durch die Organisation eines internationalen Dozenten- und Studentenaustausches, durch Gastvorlesungen und Betreuung ausländischer Studierender. Der Rektor wirkte an der Erarbeitung von Gesetzen mit Bezug zur Universität mit und das Rektorat übernahm die Vorbereitung und Leitung der Sitzungen des Akademischen Senats und war verantwortlich für die Umsetzung seiner Beschlüsse. Dem Rektorat oblag weiterhin die Leitung aller administrativen Angelegenheiten der Akademischen Verwaltung (Genehmigung studentischer Vereinigungen, Verwaltung von Spenden, Vergabe von Stipendien, Herausgabe von Bekanntmachungen und Regelung von Gebührenangelegenheiten). Darüber hinaus war das Rektorat oberste Dienstbehörde für Assistenten und Oberärzte und zuständig für die Aufstellung von Rechtsnormen für Bedienstete, wissenschaftliches Personal und Studenten sowie für die Ernennung von Professoren und Mitwirkung an deren Berufung. Der Rektor übte das Hausherrenrecht in allen Universitätsgebäuden aus (beinhaltet auch die Vergabe von Räumen) und regelte alle nicht Forschung und Lehre betreffenden Beziehungen der Universität zu den Studenten (z.B. Zulassung, Immatrikulation, Disziplinarmaßnahmen), weshalb er auch den Vorsitz im Verwaltungsrat des Studentenwerks und im Stiftungsrat des Studentendorfs besaß. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Herausgabe der „Mitteilungen für Dozenten und Studenten“, Organisation akademischer Veranstaltungen (z.B. Studienkolleg, Hochschulwochen und Ferienkurse) bildeten einen weiteren wichtigen Arbeitsbereich.

Bestandsinhalt

1. Gesetze und Verordnungen: Mitarbeit an Bundes- und Landesvorschriften.- Satzungen und Verordnungen der Hochschule.- Schriftwechsel, Wissenschaftliche Einrichtungen der DDR.- Kooperation mit nationalen und internationalen Organisationen.- Organisation von Verwaltung, Studium und Forschung.- Geschäftsverteilung und Personalpläne. 2. Fakultäten und Institute: Medizinische, Veterinärmedizinische, Juristische, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche, Philosophische und Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät.- Interfakultative Institute.- Sonstige Einrichtungen der Freien Universität Berlin.- Der Freien Universität Berlin nahe stehende Einrichtungen. 3. Finanzangelegenheiten: Haushalt.- Stiftungen und Stipendiaten.- Zuschüsse an Fakultäten.- Spenden.- Gebühren und Gebührenerlass.- Sonstige Finanzangelegenheiten. 4. Personalangelegenheiten: Verwaltungspersonal.- Wissenschaftliches Personal. 5. Bau-, Grundstücks- und Raumangelegenheiten: Grundstücke und Bauvorhaben.- Raumvergabe. 6. Angelegenheiten der Rektoren: Wahl des Rektors.- Handakten.- Diverse Schriftwechsel. 7. Studentische Selbstverwaltungsangelegenheiten: Satzung der Studentenschaft.- Allgemeiner Studentenausschuss (AStA).- Konvent.- Studentische Selbstverwaltung.- Studentische Vereinigungen.- Studentenwerk.- Strafanzeigen und Prozesse. 8. Besondere Ereignisse: Gründung und Aufbauphase.- Akademische Veranstaltungen und Preisverleihungen.- Streitsachen mit Öffentlichkeitswirkung.- Studentenunruhen und Proteste.- Kontakte zu den USA.- Fluchthilfe von Studenten nach dem Mauerbau. 9. Tätigkeit für den Akademischen Senat und seine Ausschüsse: Akademischer Senat.- Senatsausschüsse. 10. Sammlungen und Dokumentationen.

Umfang

1877 Verzeichnungseinheiten, 30,6 laufende Regalmeter

Erschließungszustand

vollständig erschlossen

Findmittel

Datenbank (vor Ort) und Findbuch (pdf)