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Die Kubanische Revolution 1959 als Umbruch? Dekolonisierung und Kalter Krieg in Lateinamerika

Dr. Frederik Schulze

Revolutionen sind klassische Umbrüche, zumindest wenn sie das politische System oder die gesellschaftlichen Machtverhältnisse nachhaltig verändern. Doch nicht jede Revolution zeitigte Auswirkungen über den nationalstaatlichen Rahmen hinaus, in dem sie stattfand. Einige Revolutionen hatten größere globale Auswirkungen als andere. Die Kubanische Revolution, die 1959 zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht wurde, war ein solches Umbruchsereignis, das weit über Kuba hinaus seinen Niederschlag fand. Der Vortrag zeigt den Umbruchcharakter für den Kalten Krieg, die Dekolonisierung und die damit einhergehenden verfestigten Süd-Süd-Beziehungen, in denen Kubas Revolutionsakteure, -ideen und -praktiken eine zentrale Rolle spielten. Auch die Wahrnehmung des Ereignisses durch Historikerinnen und Historiker wird Thema sein.