Der einjährige Zertifikatslehrgang „Beratung und Coaching für die Arbeits- und Organisationswelt – systemisch, wissenschaftlich fundiert, praxisorientiert“ vermittelt als Kompakt-Curriculum in neun Modulen zentrale Grundprinzipen, systemische Grundhaltungen und professionelles Handwerkszeug um Menschen innerhalb und außerhalb von Organisationen, qualifiziert beraten, in beruflichen und persönlichen Veränderungsprozessen begleiten und bezüglich dieser Anliegen fundiert coachen zu können.
Als Grundlagenausbildung und systemische Basisqualifizierung richtet sich die Weiterbildung primär an Studierende und Berufseinsteiger*innen, die als interne oder externe Berater*innen oder Coachs tätig werden wollen sowie an Berufstätige in den ersten Berufsjahren, die bereits Beratung- und Coachingrollen einnehmen oder sich dazu entwickeln möchten.
Die Weiterbildung gliedert sich in neun Pflichtmodule und ein Wahlmodul „Abschlussarbeit“. Die Pflichtmodule müssen von den Teilnehmer*innen zum Erhalt einer Teilnahmebestätigung absolviert werden. Das Wahlmodul „Abschlussarbeit“ muss erfolgreich absolviert werden, um ein Univ.-Zertifikat „Beratung und Coaching für die Arbeits- und Organisationswelt – systemisch, wissenschaftlich fundiert, praxisorientiert“ zu erhalten.
Die Abschlussarbeit soll zeigen, dass die teilnehmende Person in der Lage ist, eine Fragestellung aus dem Gebiet der Beratung bzw. des Coachings in der Arbeits- und Organisationswelt auf fortgeschrittenem Niveau selbstständig zu bearbeiten und die Ergebnisse angemessen schriftlich darzustellen, wissenschaftlich einzuordnen und zu dokumentieren.
Teilnehmer*innen dürfen das Wahlmodul „Abschlussarbeit“ absolvieren, sobald sie sich die Inhalte aller Module angeeignet, das Praxismodul (Modul 9) absolviert haben und an mindestens sieben Pflichtmodulen der Module 1 bis 8 teilgenommen haben.
Um zum Zertifikatslehrgang zugelassen zu werden, muss ein erster wissenschaftlicher Abschluss in Psychologie (B.Sc., Vordiplom) oder einem nahe verwandten Fach (z.B. Erwachsenenbildung, Pädagogik, BWL mit Schwerpunkt Personal, Soziale Arbeit, etc.) vorliegen oder zeitnah bevorstehen.
Pro Durchgang stehen insgesamt 16 Plätze zur Verfügung. Entscheidend für die Platzvergabe ist der Zeitpunkt der Anmeldung. Außerdem sind bis 6 Monate vor Start eines Durchgangs 50% der Plätze für Personen reserviert, die an der FU studieren oder studiert haben oder FU-Mitarbeiter*in sind. Liegen zu diesem Zeitpunkt noch weniger Anmeldungen von der FU vor, werden diese Plätze auf FU-externe Interessent*innen verteilt.
Sobald genügend Teilnehmende angemeldet sind, wird der Kurs bestätigt, spätestens jedoch 2 Monate vor Kursbeginn.
Reguläres Entgelt: 6.200,00 €
Für Arbeitssuchende*: 5.550,00 €
Für Studierende sowie Absolvent*innen der FU Berlin**: 4.900,00 €
*Nachweis erforderlich
**Abschluss liegt nicht länger als 2020 zurück
Eine Zahlung in zwei Raten ist möglich. Die erste Rate ist mit der Kursbestätigung fällig, die zweite zur Hälfte des laufenden Kurses.
Sofern kein*e Ersatzteilnehmer*in gestellt wird:
Prof. Dr. Rudolf Kerschreiter ist Professor für Sozial-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie an der Freien Universität Berlin. Der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit liegt im Bereich Führung und Zusammenarbeit, aktuell mit Fokus auf Herausforderungen der digitalen Transformation. Seit 2020 fungiert er als Sprecher des Vorstands der Berlin Leadership Academy der Berlin University Alliance. Von 2015 bis 2022 leitete er die Dahlem Leadership Academy der Freien Universität Berlin.
Prof. Kerschreiter trainiert seit über 20 Jahren regelmäßig hochrangige Führungskräfte in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Er ist ausgebildeter systemischer Berater und Coach für Vorstände. Die European School of Management and Technology (ESMT) Berlin vertraut seit Jahren auf seine Expertise und ernannte ihn zum Visiting Lecturer im Bereich Executive Education. Als Keynote Speaker für Themen wie Führung, Motivation und digitale Transformation war bzw. ist er u.a. tätig für Daimler, Porsche Consulting, das Top Management Programm der Bayerischen Staatskanzlei, die Führungsakademie der Bundesagentur für Arbeit, den Sparkassenverband und die Sparkassenakademie Baden-Württemberg.
Oliver Watzal, Dipl.-Pädagoge (Univ.), Dipl.-Sozialpädagoge (FH), Bankkaufmann (IHK); Lehrender für Systemisches Coaching (DGSF), Lehrender für Systemische Supervision (DGSF), Lehrender für systemische Mediation (SG), Lehrender für Systemische Therapie und Beratung (DGSF), Zertifizierter Transaktionsanalytiker (CTA), Zertifizierter Mediator (DGTA), Zertifizierter LEGO® SERIOUS PLAY® Facilitator, Europäisches Zertifikat für Psychotherapie (ECP). Ausbildungen in Systemischem Coaching (DGSF & isb), Systemischer Beratung und Therapie (SG & DGSF), Systemischer Supervision (ISYS & HSI), PEP® - Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie (Dr. Bohne), wingwave© (Besser-Siegmund) und Triadischem Prinzip (Witzleben).
Arbeitsschwerpunkte sind externe Mitarbeiterberatung (eap) und Führungskräftecoaching, betriebliches Gesundheitsmanagement, Teamsupervision und Teamentwicklung, Mediation in hocheskalierten Konflikten, Einzel-, Paar und Familientherapie, Führungskräfteentwicklung, Führungskräfte-Supervision und Executive Business-Coaching, Selbstmanagement bei Krisen, Ängsten und Selbstwertthemen, Persönlichkeitsentwicklung in beruflichen und privaten Kontexten.
Lernkultur (persönliche Auseinandersetzung mit Lernzielen und Erwartungen, Bildung von Lerntandems) und Gruppendynamik, Überblick über systemische Haltungen, Denkansätze und Metatheorien (Systemtheorie, Konstruktivismus):
Ausführliche schriftliche Dokumentation und Reflexion eines konkreten Praxisfalls und der in der Fallarbeit eingesetzten Techniken, Vorgehensweisen und Verhaltensweisen vor dem Hintergrund der im Zertifikatskurs erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten und des erworbenen Wissens zur Überprüfung des Gelernten
Lernkultur (persönliche Auseinandersetzung mit Lernzielen und Erwartungen, Bildung von Lerntandems) und Gruppendynamik, Überblick über systemische Haltungen, Denkansätze und Metatheorien (Systemtheorie, Konstruktivismus):
Ausführliche schriftliche Dokumentation und Reflexion eines konkreten Praxisfalls und der in der Fallarbeit eingesetzten Techniken, Vorgehensweisen und Verhaltensweisen vor dem Hintergrund der im Zertifikatskurs erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten und des erworbenen Wissens zur Überprüfung des Gelernten