Springe direkt zu Inhalt

Inhalt

Der Umgang mit kultureller Diversität gehört zunehmend zum Hochschulalltag und Angebote zur Qualifizierung für interkulturelle Kommunikation haben sich vielerorts etabliert. Entsprechend wächst der Bedarf an ausgebildeten, auf den Hochschulkontext spezialisierten Trainer*innen. Die Train the Trainer-Fortbildung greift dies auf und soll Kompetenzen vermitteln, interkulturelle Qualifizierungsangebote für Hochschulen zu entwickeln und durchzuführen.

Das Einzigartige der Fortbildung ist ihr eindeutiger Bezug zum Hochschulkontext durch authentische Fallbeispiele und Verfahren, die den spezifischen interkulturellen Herausforderungen dieses institutionellen Felds Rechnung tragen.

Zielgruppe

Beschäftigte aus Verwaltung, Studium und Lehre

Hochschulmitarbeitende mit internationalen Erfahrungen, die Kompetenzen zur Einführung bzw. Weiterentwicklung interkultureller Qualifizierungsangebote an Hochschulen erwerben möchten. Hierzu gehören insbesondere Personen mit Verwaltungs- und Lehraufgaben in zentralen Einrichtungen und/oder Fakultäten (z.B. International Office, Sprachenzentrum, Hochschuldidaktik, Studiengangskoordination, Studienberatung). Von Vorteil sind Erfahrungen im Bereich Training, Beratung oder Veranstaltungsorganisation.

Ziele

Im Zentrum stehen interaktive Verfahren für den Austausch und die Reflexion interkultureller Erfahrungen. Durch das praktische Erproben von Methoden in Verbindung mit Theorien aus dem Fachgebiet der Interkulturellen Kommunikation eignen sich die Teilnehmenden Werkzeuge zur Erkundung interkultureller Kommunikation an. Zudem erarbeiteten sie sich ein Repertoire an Modellen und Methoden zur Gestaltung interkultureller Trainings. Darüber hinaus werden Perspektiven für die Konzeption alternativer Formate entwickelt, wie z. B. kollegiale Fallberatung, Lehrveranstaltungen in internationalen Studiengängen, interkultureller Erfahrungsaustausch etc.

Kosten

Bei Anmeldung für die gesamte Fortbildung (4 Module, 12 Tage) vor Start des 1. Moduls betragen die Kosten 3.400 €. In den Kosten enthalten sind sämtliche Seminarunterlagen sowie die Getränkeversorgung während der Seminarzeiten.

Der Zertifikatskurs wird in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) angeboten.

Die Dozentinnen

Prof. Dr. Gwen Hiller

Gwenn Hiller ist Professorin für Beratungswissenschaften an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Mannheim und Expertin für Beratung, Kommunikation, Diversity & Zukunftskompetenzen.

Dr. Elke Bosse

Dr. Elke Bosse ist Seniorberaterin und Projektleiterin beim HIS-Institut für Hochschulentwicklung e.V. (HIS-HE).

Ulrike Ziller

Ulrike Zillmer-Tantan ist Kulturwissenschaftlerin. Sie lehrt und arbeitet aktuell an der Technischen Universität Berlin.

Modul I: 10.-12.04.2025 (Präsenz - in Berlin)

  • Den Rahmen einbeziehen und gestalten
  • Implementierung interkultureller Qualifizierungsangebote an Hochschulen
  • Wodurch zeichnen sich interkulturelle Qualifizierungsangebote aus?
  • Welche Bedingungen braucht es?
  • Wie ist der Rahmen zu gestalten, damit Seminare, Workshops oder Trainings zur Interkulturalität ihre gewünschte Wirkung entfalten können?

Das Einführungsmodul vermittelt einen ersten inhaltlichen und methodischen Einblick sowie einen Überblick über die zentralen Anforderungen und Schritte, die für die Konzeption und Umsetzung von interkulturellen Qualifizierungsangeboten an Hochschulen notwendig sind.

Modul II: 26.-28.06.2025 (Online)

  • Trainingskonzepte entwickeln
  • Erkundung kultureller Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Nachdem die institutionellen Rahmenbedingungen im ersten Modul geklärt wurden, geht es nun um die inhaltlich-konzeptionelle Gestaltung von Bausteinen für Veranstaltungen zur Interkulturalität. Auf Basis einer kritischen Auseinandersetzung mit Kulturkonzepten, Kulturdimensionen und Kulturstandards wird die Methode der Critical Incidents zur Erkundung interkultureller Herausforderungen genutzt. Mit diesem neuen Wissen werden erste Trainingsbausteine entwickelt und in praktischen Übungen mit Feedback im geschützten Rahmen des Workshops erprobt.

Modul III: 04.-06.09.2025 (Präsenz - in Berlin)

  • Methodenrepertoire erweitern: Erkundung der Dynamik interkultureller Kommunikation

Aufbauend auf den bisher erarbeiteten Konzeptbausteinen heißt es nun, das Methodenrepertoire zu erweitern. Zur Erkundung der Dynamik interkultureller Kommunikation und von Wahrnehmungsprozessen in Kulturkontaktsituationen werden Rollenspiele, Simulationen und Critital Incidents konkret erprobt und auf ihre geeigneten Einsatzmöglichkeiten und Grenzen hin reflektiert.

Modul IV: 13.-15.11.2025 (Präsenz - in Bonn)

  • Schwierige Trainingssituationen professionell gestalten und Trainings auswerten

Die bisher vermittelten Inhalte und Methoden werden abschließend dazu genutzt, ein Gesamtkonzept für ausgewählte Zielgruppen zu entwerfen. Darüber hinaus geht es um die Frage, wie sich interkulturelles Lernen durch Verfahren der Trainingsmoderation unterstützen lässt. Der professionelle Umgang mit Lernwiderständen und Hindernissen bei der Umsetzung interkultureller Angebote wird reflektiert, um geeignete handlungsorientierte, kommunikative Methoden zu entwickeln.

Zuletzt werden Optionen der Qualitätssicherung von Trainings erarbeitet, um das eigene Handeln als Trainer*in oder Programmverantwortliche*r zu evaluieren und professionell weiter zu entwickeln.