Das Institut für Tier- und Umwelthygiene widmet sich in der tierärztlichen Lehre der Hygiene bei der Tierhaltung, der Hygiene und Infektionsprophylaxe in Tierkliniken und in Tierarztpraxen, den Wechselwirkungen zwischen Tierhaltung und Umwelt sowie dem Tier-, Umwelt- und Verbraucherschutz. Forschungsgebiete des Instituts für Tier- und Umwelthygiene sind die Entwicklung von Interventionsmaßnahmen gegen verschiedene Infektionskrankheiten und Antibiotikaresistenzen in der Nutztierhaltung, Fragestellungen zum Austrag, Eintrag und Überleben in der Umwelt von Erregern aus der Nutztierhaltung sowie Fragestellungen zur Desinfektion in Tierställen und in Tierkliniken und Tierarztpraxen.

Aufgabengebiet:
Unterstützung der Bearbeitung des durch das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung geförderten Verbundforschungsprojekts „Innovationen im Desinfektionsmanagement zur Steigerung der Kälbergesundheit (Akronym: INNO_DES)“.
Im Rahmen des Projektes soll ein innovatives Schaumdesinfektionsverfahren für die Stalldesinfektion evaluiert werden. Dafür sind zunächst umfangreiche laborexperimentelle Untersuchungen notwendig, bevor eine finale Bewertung in einem Praxisversuch erfolgt, für das zudem ein standardisiertes Verfahren zur Wirksamkeitsprüfung von Desinfektionsmaßnahmen unter Praxisbedingungen entwickelt werden soll.
Darüber hinaus wird eine App für Tierhalter*innen und Tierärzt*innen zur Auswahl von wirksamen Desinfektionsmitteln und deren Anwendungsbedingungen bei spezifischen Infektionsgeschehen entwickelt. Dies erfolgt für den Bereich der Kälberhaltung, weitere Nutztierhaltungen sowie für die Haltung von Pferden, Haus- und Kleintieren. Basis hierfür stellen die Desinfektionsmittellisten der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG) dar.

Erwünscht:
Student*innen der Veterinärmedizin; Interesse an der Unterstützung wissenschaftlicher Studien sowie an mikrobiologischem Arbeiten; fundierte IT-Kenntnisse; Fähigkeit zur eigenständigen Arbeit; Teamfähigkeit, Eigenmotivation und Kommunikationsfähigkeit

Weitere Informationen erteilt Frau Dr. Anika Friese (anika.friese@fu-berlin.de/ +49 30 838-51827).