Die Stelle wird ausgeschrieben im Rahmen des an der Universität Heidelberg angesiedelten DFG-Sonderforschungsbereichs 1671 „Heimat(en)“ . Das Teilprojekt C07 „Heimatrecht“ als ambivalentes Deutungsmuster: Eine modelltheoretische Rekonstruktion des internationalprivatrechtlichen Personalstatuts“ analysiert den rechtswissenschaftlichen Diskurs der europäischen Kollisionsrechtsharmonisierung als Aushandlungsprozess über Heimatmodellierungen neu. Er überführt auf modelltheoretischer Grundlage und mit Hilfe sozialphilosophischer und politisch-theoretischer Theoriebildung in eine neue „Versuchsordnung“ und macht ihn so für andere am Verbundprojekt beteiligte Forschungsdisziplinen sichtbar und anschlussfähig.

Im Rahmen dieses Projekts ist an der Juniorprofessur für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung bei Prof. Dr. Bettina Rentsch zum 01.10.2024 bis zum 30.06.2028 eine PraeDoc-Stelle mit 65 %-Teilzeitbeschäftigung zu besetzen,. Die Vergütung erfolgt nach TV-L FU, Entgeltgruppe 13.

Aufgabengebiet:
Neben der Anfertigung einer juristischen Doktorarbeit mit Bezügen in die interdisziplinäre Modellforschung und zum grenzüberschreitenden Rechtsverkehr soll der*die Bewerber*in (m/w/d) sich in Zusammenarbeit mit der Professur in die Forschung des Teilprojekts einbringen und dessen Arbeit aktiv unterstützen und gestalten. Das geschieht vor allem durch federführende Betreuung eines korpuslinguistischen Arbeitspakets in Zusammenarbeit mit dem Teilprojekt INF des SFB 1671 und durch Vorbereitung und Betreuung zweier Workshops und einer Konferenz, die im Rahmen des SFBs unter Beteiligung des Teilprojekts stattfinden sollen. Die Bereitschaft zu regelmäßigen Reisen an die Universität Heidelberg wird erwartet. Es wird die Möglichkeit für gemeinsame Publikationen und zur Herausgeberschaft eines Sammelbandes, in Kooperation mit der Teilprojektleiterin eröffnet.

Einstellungsvoraussetzungen:
Erste juristische Prüfung

Eine Bewerbung ist auch möglich, wenn der Abschluss der Ersten Juristischen Prüfung in Aussicht steht und spätestens bei Einstellung vorliegt.

Erwünscht:
Der/Die Bewerber*in (m/w/d) sollte das erste Juristische Staatsexamen überdurchschnittlich absolviert haben.
Erwünscht ist ein Schwerpunktstudium in den Grundlagen des Rechts, im Internationalen Privatrecht oder Völkerrecht. Sehr gute Englischkenntnisse sowie gute bis sehr gute Französischkenntnisse sind erwünscht.