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Philosophie und Geisteswissenschaften - Institut für Deutsche und Niederländische Philologie Drittmittelprojekt EVF Dr. Ida Toth (BUA)

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (Postdoc) (m/w/d) für das Projekt “The Seven Sages of Rome Revisited: Striving for an Alternative Literary History” Vollzeitbeschäftigung Befristet für 3 Jahre Entgeltgruppe 13 TV-L FU Kennung: Postdoc_JE_BUA_SSoR_3_24

Bewerbungsende: 29.07.2024

Die Stelle wird vom Förderprogramm der Einsteinstiftung Berlin, Einstein Berlin University Alliance/Oxford Visiting Fellowships, finanziert. Der/die Wissenschaftliche Mitarbeiter*in wird Projektmitarbeiter/in des übergeordneten Projekts „The Seven Sages of Rome Revisited: Striving for an Alternative Literary History“. Der/die erfolgreiche Kandidat*in wird eng mit den PIs des Projekts, Professor Dr. Jutta Eming, Freie Universität Berlin und Dr. Ida Toth, University of Oxford (Einstein BUA/Oxford Visiting Fellow 2024-27), zusammenarbeiten.

Das Forschungsprojekt „The Seven Sages of Rome Revisited: Striving for an Alternative Literary History“ fokussiert eine der zugleich beliebtesten und am wenigsten beforschten Erzähltraditionen der vormodernen Weltliteratur. Die Tradition der Seven Sages of Rome (SSR) deutsch Sieben Weisen Meister, in über 30 Sprachen und hunderten von Handschriften- und frühen Druckzeugnissen überliefert, bietet einen reichen Fundus für überlieferungsgeschichtliche, interkulturelle und intersektionale Fragestellungen. Das Einstein BUA/Oxford Forschungsprojekt setzt sich zum Ziel, aus einer gemeinschaftlich mediävistisch-germanistischen und byzantinistischen Perspektive eine interdisziplinäre bzw. komparatistische, philologische und kulturgeschichtliche Analyse der Tradition der SSR vorzunehmen. Dabei soll die traditionelle Herangehensweise an die SSR und an die Literatur der Vormoderne im Allgemeinen neu bewertet und definiert werden.

Aufgabengebiet:
Der/die Wissenschaftliche Mitarbeiter*in wird die Überlieferungsgeschichte des griechischen Syntipas (Book of Syntipas the Philosopher) in Mittelalter und früher Neuzeit neu bewerten. Der griechische Syntipas ist in mehreren mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Versionen überliefert, die ihrerseits von etwa 24 Manuskripten der 14.–18. Jahrhunderte bezeugt sind. Von dem/der erfolgreichen Kandidaten/in wird erwartet, 1.) die existierenden Textzeugen zu untersuchen und 2.) die modernen Syntipas-Editionen zu evaluieren (und gegebenenfalls zu aktualisieren) und 3.) allgemein die Verbreitung und Beliebtheit des griechischen Syntipas in Mittelalter und Früher Neuzeit zu untersuchen.

Hauptaufgabe des/der Wissenschaftlichen Mitarbeiter*in wird die Arbeit am eigenen Projekt sein. Dafür wird die Zusammenarbeit mit Dr. Ida Toth und in regelmäßigen Abständen auch mit Professor Dr. Jutta Eming und weiteren Mitgliedern des Projektteams erwartet. Der/die erfolgreiche Kandidat*in wird mit den PIs an der Konzeption und Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen arbeiten (Vorlesungen, Seminare, Tagungen, Wissenschaftskommunikation). Ferner wird die Vorbereitung eigener Publikationen und die Mitarbeit an kollaborativen Projektpublikationen erwartet. Schließlich ist die Erstellung eines Repositoriums griechischen Syntipas-Materials unter Einbezug der laufenden Debatten um die Umsetzbarkeit digitaler synoptischer Editionen der SSR vorgesehen.

Die Ausschreibung richtet sich insbesondere an Nachwuchswissenschaftler*innen mit ausgeprägtem Interesse an vormodernen griechischen Textkulturen und an der Überlieferung von Weisheitsliteratur innerhalb der Epoche. Der/die erfolgreiche Kandidat*in wird Mitglied eines Teams von Editions- und Literaturwissenschaftler*innen, das eine aktive Rolle innerhalb der laufenden Debatten um die Ausbildung und Neubewertung literarischer Kanones einnimmt und anstrebt, ein alternatives und nuancierteres Verständnis vormoderner globaler Literaturgeschichte zu gewinnen.

Einstellungsvoraussetzungen:
• Abgeschlossenes wiss. Hochschulstudium und Promotion in Klassischer Philologie, Byzantinischer Philologie oder Early Modern Greek Philology, Greek/ Byzantine Studies

Erwünscht:

• Kenntnisse in Griechischer Paläographie
• Kenntnisse der griechischen Manuskriptkultur
• Erfahrungen in der Edition griechischer Texte
• Englischkenntnisse C1 des europäischen Referenzrahmens CEFR
• nachweisliches Interesse an den Fokusbereichen der Projekts (Weisheit – Macht – Gender)
• Fähigkeit zum eigenständigen Arbeiten
• Bereitschaft zur Teamarbeit
• Bereitschaft zum interdisziplinären Austausch
Bewerbungsunterlagen:
• Anschreiben (eine Seite)
• Motivationsschreiben zur Eignung für diese Stelle
• Lebenslauf mit relevanten Publikationen
• Hochschulzeugnisse
• Arbeitsprobe aus einer publizierten Arbeit (max. 25 Seiten)

Zusätzlich sollten getrennt von den Unterlagen zwei Empfehlungsschreiben von Hochschullehrenden oder Vorgesetzten an die Projektleiterinnen Prof. Jutta Eming (j.eming@fu-berlin.de ) und Dr. Ida Toth (ida.toth@history.ox.ac.uk ) geschickt werden

Weitere Informationen

Bewerbungen sind mit aussagekräftigen Unterlagen unter Angabe der Kennung im Format PDF (vorzugsweise als ein Dokument) elektronisch per E-Mail zu richten an Frau Prof. Dr. Jutta Eming: s.braeuer@fu-berlin.de oder per Post an die

Freie Universität Berlin

Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften

Institut für Deutsche und Niederländische Philologie

Drittmittelprojekt EVF Dr. Ida Toth (BUA)

Frau Prof. Dr. Jutta Eming

Habelschwerdter Allee 45

14195 Berlin (Dahlem)

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Stellenausschreibung vom: 07.07.2024

Schlagwörter

  • Philosophie und Geisteswissenschaften