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Fachbereich Geowissenschaften - Institut für Geologische Wissenschaften Arbeitsbereich Mineralogie-Petrologie

Wiss. Mitarbeiter*in (Postdoc) (m/w/d) Vollzeitbeschäftigung befristet bis zum 31.12.2026 Entgeltgruppe 13 TV-L FU Kennung: Min-Pet/05/2024

Bewerbungsende: 01.07.2024

Die Stelle ist in der Arbeitsgruppe Mineralogie-Petrologie (Prof. Dr. John) am Institut für Geologische Wissenschaften angesiedelt, deren Forschungsschwerpunkte die Wechselwirkungen zwischen Fluiden und Gesteinen, die Thermodynamik von Fluiden und Gesteinen, reaktive Fluidströmungen und ihre chemischen und petrophysikalischen Folgen sowie die Zeitskalen metamorpher und metasomatischer Prozesse sind. Die Forschungsgruppe bietet ein interkulturelles, aufgeschlossenes, vielseitiges und familienfreundliches Arbeitsumfeld.

Aufgabengebiet:
Im Rahmen des Projekts sollen die Wechselwirkungen zwischen hochfeldfesten Elementen (HFSE) und Fluorid in geologischen Flüssigkeiten untersucht werden. Der Schwerpunkt wird auf Synchrotronexperimenten liegen, doch können auch andere experimentelle Methoden oder feldbasierte Studien einbezogen werden, je nach Fachwissen und Neigung. Die Stelle ist eingebunden in den Sonderforschungsbereich (SFB) 1349 "Fluorspezifische Wechselwirkungen", in dem 50 Promovierende und PostDocs in 20 Arbeitsgruppen der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin, der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung und des Leibniz-Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie an fluorchemischen Fragestellungen forschen.

Geplante Teile:

1. Valenz-Kern-Röntgenemissionsspektroskopie (VtC XES) der L3-edge von Hf in festen Materialien.

2. Ausweitung der VtC-Methode auf wässrige Systeme bei bis zu 400°C und 400 bar zur Untersuchung der Ligandenidentität verschiedener HFSE-Komplexe. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Fluoridkomplexen von Zr, Hf, Nb und Ta in fluoridreichen Lösungen.

3. Untersuchung der HFSE-Komplexierung in silikatreichen wässrigen Lösungen mit ähnlichen Methoden. Dieser Teil kann autoklave oder hydrothermale Diamant-Ambosszellen-Experimente beinhalten sowie Raman-Spektroskopie.

4. Charakterisierung des Komplexierungsverhaltens von Seltenen Erden unter geologisch relevanten Bedingungen mit Raman-Spektroskopie. Wir haben bereits etwa die Hälfte der Lanthanoidfluoride bei BESSY in Berlin gemessen. Die restlichen Lanthanoidfluoride müssen in Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Kollegen des SFB gemessen und analysiert werden.

Die weitere Entwicklung wird von den Ergebnissen der oben genannten Teile abhängen. Der/die erfolgreiche BewerberIn wird die Möglichkeit haben, den Forschungsplan entsprechend seinen/ihren eigenen Interessen in Abstimmung mit dem breiteren Team zu ändern oder zu ergänzen.

Einstellungsvorraussetzungen:
Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (M.Sc. oder Diplom) im Fach Geologie, Mineralogie oder Chemie und eine abgeschlossene Promotion im Fach Geologie, Mineralogie, Chemie oder einem für das Aufgabengebiet relevanten Forschungsfeld mit überwiegend geologischer Prägung..

Erwünscht:
- Erfahrung in Labor- und Analysetechnik ist erforderlich
- Der verantwortungsvolle und achtsame Umgang mit gefährlichen Chemikalien, einschließlich konzentrierter Flusssäure, ist Voraussetzung
- Hintergrundwissen in synchrotronbasierter spektroskopischer Forschung, Röntgenspektrografie oder flüssigkeitschemischen Prozessen und die Bereitschaft, mehr darüber zu lernen
- Erfahrung mit Hoch-p-T-Experimenten ist nützlich
- Das Projekt umfasst die Koordinierung von Forscherteams aus verschiedenen Bereichen, daher sind fließende Englischkenntnisse sehr wichtig
- Fließende Deutschkenntnisse sind ein Plus

Weitere Informationen erteilt Herr Prof. Dr. Timm John (timm.john@fu-berlin.de / +49 (0)30-838-70103).

Stellenausschreibung vom: 02.06.2024

Schlagwörter

  • Geowissenschaften