Springe direkt zu Inhalt

Diversity, Gleichstellung, Familie

Geschlechtergerechtigkeit, Antidiskriminierung, Chancengleichheit und Familienfreundlichkeit sind übergreifende Ziele, denen sich die Freien Universität Berlin verpflichtet hat. 

Das beinhaltet, die vielfältigen und ineinandergreifenden Unterschiede zwischen Menschen anzuerkennen und wertzuschätzen ebenso wie die Barrieren, die der gleichberechtigten Teilhabe aller im Wege stehen, abzubauen. Die Freie Universität Berlin sieht sich gemäß ihrer Gründungsprinzipien, ihrer Leitbegriffe, ihres Wertekanons und ihrem Profil in der Verantwortung, Diversity anzuerkennen und zu fördern und Ausgrenzungs­mechanismen selbstkritisch zu erkennen, zu reflektieren und abzubauen.

Der gleichstellungspolitische Ansatz der Universität reflektiert die Verschränkung von Geschlecht mit anderen Ungleichheitsdimensionen ebenso wie ein vielfältiges Verständnis von Geschlecht jenseits des binären Modells und wendet sich gegen eine Essentialisierung von Geschlecht und Geschlechterrollen.

Ein familienbewusstes Engagement bei der Gestaltung der Studienbedingungen und Personalpolitik zeichnet die Freie Universität Berlin als zertifizierte Hochschule aus. Sie unterstützt ihre Mitglieder darin, Beruf, Studium und wissenschaftliche Qualifizierung besser mit Care-Aufgaben zu vereinbaren.

Diversity

Das lange und erfolgreiche Engagement der Freien Universität in der Förderung des wertschätzenden Umgangs mit Diversity und dem Abbau von Ungleichheitsverhältnissen wird durch verschiedene Auszeichnungen bescheinigt, zum Beispiel mit dem Zusatz-Prädikat Diversity des TOTAL-E-QUALITY Awards (2017, 2021) und dem Audit familiengerechte Hochschule (regelmäßig seit 2007).

Bereits im Jahr 2013 hat die Freie Universität Berlin ein Mission Statement Diversity veröffentlicht und damit die Grundlage für ihre Diversity-Arbeit gelegt. Das umfassende Diversity-Konzept der Freien Universität wurde im Zuge des Diversity-Audits durch den Stifterverband im Frühjahr 2023 extern evaluiert und zertifiziert. Das Diversity-Konzept legt das Diversity-Verständnis und die Diversity-Strategie der Freien Universität dar und identifiziert Ziele und Maßnahmen. Im Frühjahr 2024 hat das Präsidium beschlossen, das Konzept bis 2026 fortzuschreiben.

Mit der Verabschiedung und Veröffentlichung der Antidiskriminierungssatzung der Freien Universität Berlin im Februar 2024 ist darüber hinaus die Grundlage für die weiteren Schritte zum Aufbau der Diversity-Governance-Struktur geschaffen. Die Satzung dient dazu, Diskriminierung, sexualisierte Belästigung, Gewalt, Mobbing und Stalking in all ihren Formen innerhalb des Hochschullebens zu verhindern und ihnen wirksam entgegenzutreten sowie auf eine gleichberechtigte und inklusive Teilhabe für alle Universitätsangehörige hinzuwirken und bildet die Grundlage für die Arbeitsstrukturen im Bereich Diversity und Antidiskriminierung.

Im Rahmen der Arbeit der Stabsstelle Diversity und Antidiskriminierung wird derzeit ein Konflikt- und Beschwerdemanagement aufgebaut. Damit erfüllt die Stabsstelle die weisungsfreie Funktion der Beratungs- und Beschwerdestelle gemäß BerlHG §5b Abs. 3 weisungsfrei.

Es besteht außerdem die Möglichkeit, eine vertrauliche, weisungsungebundene Antidiskriminierungsberatung in Anspruch zu nehmen.

Gleichstellung

Die Freie Universität blickt auf eine jahrzehntelange Gleichstellungspolitik zurück:

  • Seit 2002 ist die Freie Universität Trägerin des Total-E-Quality-Prädikats.
  • Seit 2005 gehört die Freie Universität Berlin im bundesweiten Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten des Kompetenzzentrums Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS zu den Vorreiterinnen.
  • Seit 2007 wird die Freie Universität regelmäßig erfolgreich als „familiengerechte hochschule“ auditiert.
  • 2018 hat die Freie Universität den Verein „Familie in der Hochschule e. V.“ mitbegründet.
  • 2018 wurde die Freie Universität Berlin im Rahmen des Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder als eine von zehn Hochschulen für ihre hervorragende Personalentwicklung und -gewinnung auf dem Weg zur Professur mit dem Prädikat „Gleichstellung: ausgezeichnet!“ gewürdigt.

Das aktuelle Gleichstellungskonzept der Freien Universität Berlin wurde im Februar 2021 durch den Akademischen Senat beschlossen. Es bündelt bestehende Vorgaben und Selbstverpflichtungen, formuliert Ziele und Zielquoten, die bis 2026 umgesetzt werden sollen und benennt erste Maßnahmenbeispiele für die einzelnen Handlungsfelder.

Mit dem Gender-Controlling verfolgt die Freie Universität das Ziel, die Verfahren der Zieldefinition, Maßnahmenentwicklung und Umsetzungskontrolle im Gleichstellungsbereich weiterzuentwickeln und die administrative Betreuung zu professionalisieren.

Das Team Zentrale Frauenbeauftragte berät und unterstützt die Leitung und die zentralen Gremien der Freien Universität Berlin bei der Umsetzung des staatlichen Gleichstellungsauftrags.

Familie

Familie – sieht die Freie Universität Berlin überall dort, wo langfristig soziale Verantwortung wahrgenommen wird und ganz unabhängig von der Konstellation der jeweiligen Lebensgemeinschaft.

Der Dual Career & Family Service berät und unterstützt Universitätsangehörige rund um das Thema Vereinbarkeit von Beruf bzw. Studium und Familie. Fragen von Beschäftigten und Studierenden mit Familienaufgaben können sowohl zu betreuende Kinder als auch zu pflegende Angehörige betreffen. 

Nahe dem grünen Campus in Dahlem befindet sich die Kita des Studierendenwerks Berlin an der Freien Universität Berlin. Sie bietet insgesamt 180 Betreuungsplätze. Die Betreuungsplätze stehen Mitgliedern einer Berliner Hochschule oder Fachhochschule zur Verfügung, wobei Kinder von Angehörigen der Freien Universität bevorzugt aufgenommen werden.

Der Service für Doppelkarrierepaare ist ein wichtiges Gleichstellungselement, um die Lebenspartner*innen von neuberufenen Professor*innen bei ihrem beruflichen Einstieg in Berlin zu unterstützen. Mit einem individuellen, an den jeweiligen Bedürfnissen ausgerichteten Unterstützungsangebot bietet der Dual Career Service eine umfassende Beratung über potenzielle Stellen auf dem Berliner Arbeitsmarkt und über Möglichkeiten der Kinderbetreuung.