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WiSe 22/23: Soziale Ungleichheit in der VR China

Florian Paulsen

Kommentar

Die Schere zwischen Arm und Reich ist ein verbreitetes Sinnbild für soziale Ungleichheit und ist in China sowie in den Gesellschaften des globalen Nordens und Südens kein unbekanntes Phänomen. Das Seminar beschäftigt sich mit einer Reihe von Mechanismen und Dimensionen sozialer Ungleichheit im modernen China des 21. Jahrhunderts und beleuchtet, wie Ungleichheit hergestellt, reproduziert, und auch verringert wird. Warum verdient die Arbeiterin in der Stadt mehr als auf dem Land, aber trotzdem weniger als ihr männliches Pendant? Was haben ein Handy und das Internet mit sozialer Ungleichheit zu tun? Haben Schüler*innen in Xinjiang die gleichen Bildungschancen wie Kinder in den Städten der Ostküste? Zur Beantwortung von Fragen wie diesen bedienen wir uns im Seminar verschiedenster Perspektiven aus der Volkswirtschaftslehre, Soziologie und den Development Studies, um uns dem Gegenstand interdisziplinär zu nähern und neue Trends sozialer Ungleichheit in Verbindung mit Umwelt- und Klimaschutz oder der Covid19-Pandemie zu beleuchten. Dabei betrachten wir eine Reihe von Dimensionen sozialer Ungleichheit (z.B. Bildung, Arbeit, Gesundheit, Urbanisierung, Ethnie, Gender, ...) sowie die Auswirkungen chinesischer Sozialpolitik auf diese (Absicherung, Regulierung, Umverteilung). Zusammen mit wöchentlicher Lektüre von 1-2 Fachartikeln sollen die Seminarinhalte und der gebotene Raum für Diskussionen den Studierenden die Möglichkeit geben, interdisziplinäres Arbeiten kennenzulernen und ersten Input für eigene Forschungsarbeiten zu bekommen. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Fr, 14:00 - 16:00 16 Termine

Fr, 21.10.2022 14:00 - 16:00

Dozenten:
Florian Paulsen