16911 Übung

WiSe 22/23: Debatten und Debattenkultur in Deutschland

Muriel Ernestus

Kommentar

Thema: Die Zeit seit dem Ausbruch der Corona-Krise wird von vielen Menschen als nicht enden wollender Krisenzustand erlebt. Optimisten hofften anfangs noch, die Gesellschaft könne dem Ausnahmezustand mit Solidarität und gemeinschaftlichem Handeln etwas entgegensetzen. Mit dem Andauern der Epidemie und dem Sichtbarwerden der gesellschaftlichen Kollateralschäden erodierte jedoch jeglicher Konsens über einen geeigneten Umgang mit dem Virus. Entsprechend erbittert und emotional geführt wurden oftmals die Debatten über Lockdowns, Impf- und Maskenpflicht. Nicht wenige sahen in der zunehmenden Aggressivität der Debatte eine Zerreißprobe für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wer dachte, schlimmer als in der Corona-Krise könne es gesellschaftlich und wirtschaftlich nicht kommen, sah sich mit Beginn des Ukraine-Kriegs eines Besseren belehrt. Waren die ersten Kriegstage noch von uneingeschränkten verbalen Solidaritätsbekundungen geprägt, entbrannte schnell eine heftige Debatte über die Positionierung Deutschlands in dem Konflikt. Es ist zu erwarten, dass sich der Ton dieser Debatte mit der sich zuspitzenden Energiekrise und ihren wirtschaftlichen Folgen in den kommenden Monaten noch deutlich verschärfen wird. Um einen kühlen Kopf in der Debattenschlacht zu behalten, ist es heute wichtiger denn je, Debattenbeiträge sachlich zu analysieren und Argumente kritisch zu hinterfragen. Programm: In den ersten Sitzungen des Semesters vermittelt die Übung zunächst einige grundlegende akademische Arbeitstechniken, die in Seminaren an deutschen Universitäten oft vorausgesetzt werden. Da mündliche Redebeiträge für Austausch-Studierende in Deutschland oftmals eine besondere Herausforderung darstellen, schenken wir Strategien für mündliche Präsentationen dabei besondere Aufmerksamkeit. Anhand ausgewählter journalistischer Texte zu aktuellen politischen Debatten über Corona-Politik oder Ukraine-Krieg üben wir im Hauptteil des Seminars dann gemeinsam Lese- und Aufbereitungsstrategien für Texte ein. Ziel ist es dabei nicht nur zu lernen, Thesen und Argumente zu identifizieren, sondern diese auch kritisch zu hinterfragen. Die Diskussion in Kleingruppen wird hierbei neben Kurzpräsentationen und der gemeinsamen Diskussion im Plenum eine wichtige Rolle spielen. Sollte es coronabedingt erforderlich sein, dass Sitzungen online stattfinden müssen, wird Ihnen dies per Mail mitgeteilt. Bitte prüfen Sie vor Seminarbeginn daher unbedingt Ihren ZEDAT-Account auf neue Nachrichten. Für wen ist der Kurs geeignet? Die Übung wendet sich an Gaststudierende aller Fächer mit Deutschkenntnissen von mindestens B 1 (GER). Da die mündliche Kommunikation im Vordergrund steht, sollten Sie neben Interesse an aktuellen gesellschaftlichen Debatten die Bereitschaft mitbringen sich mündlich aktiv an den Sitzungen zu beteiligen. Studien- und Prüfungsleistungen: Um 5 ECTS-Credits zu erhalten, müssen Sie regelmäßig aktiv teilnehmen (in mindestens 14 der 16 Sitzungen); die Sitzungsmaterialien gut kennen; eine kleine Präsentation erarbeiten und im Seminar vorstellen; die mündliche Abschlussprüfung (ca. 15 Min.) bestehen. Aufgrund des Aufbaus der Übung ist es für die Teilnahme zwingend erforderlich, an mindestens einer der beiden ersten Sitzungen teilzunehmen. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mi, 19.10.2022 14:00 - 16:00

Dozenten:
Dr. Muriel Ernestus

Räume:
JK 31/101 (Habelschwerdter Allee 45)

Mi, 26.10.2022 14:00 - 16:00

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Mi, 02.11.2022 14:00 - 16:00

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JK 31/101 (Habelschwerdter Allee 45)

Mi, 09.11.2022 14:00 - 16:00

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Mi, 16.11.2022 14:00 - 16:00

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Mi, 23.11.2022 14:00 - 16:00

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Mi, 30.11.2022 14:00 - 16:00

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Mi, 07.12.2022 14:00 - 16:00

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Mi, 14.12.2022 14:00 - 16:00

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Mi, 04.01.2023 14:00 - 16:00

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Mi, 11.01.2023 14:00 - 16:00

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Mi, 18.01.2023 14:00 - 16:00

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Mi, 25.01.2023 14:00 - 16:00

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Mi, 01.02.2023 14:00 - 16:00

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Mi, 08.02.2023 14:00 - 16:00

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Mi, 15.02.2023 14:00 - 16:00

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Studienfächer A-Z