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WiSe 22/23: (II) Mathem. als Erf./Konstr. C: Postkolonialismus und Rassismuskritik in der Mathematikdidaktik - Ansätze für einen kulturell sensiblen Mathematikunterricht mit Praxisbeispielen

Szabo Alida

Kommentar

Postkolonialismus ist ein Bereich kritischer Wissenschaften, in denen es um eine herrschaftskritische Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart des Kolonialismus und seine Auswirkungen auf Gesellschaften und Identitäten geht. Zentral ist dabei die Sichtweise, dass vor allem auch die europäischen und westlichen Gesellschaften und das dominante Selbstverständnis der jeweiligen Mehrheitsbevölkerungen durch koloniale Diskurse bis in die Gegenwart geprägt sind. Rassismuskritik fragt danach, wie, unter welchen Bedingungen und mit welchen Konsequenzen Selbstverständnisse von Einzelnen, sozialen Gruppen, Institutionen und Strukturen durch Rassekonstruktionen vermittelt sind. Die Problematisierung von Identität, der Umgang mit vielfältigen sozial konstruierten Differenzen, die Repräsentation der Anderen und die Konstruktion von Normalität sind zentrale Fragestellungen dieses Seminars, weil sie eine erhebliche Bedeutung für das pädagogische Handeln beinhalten. Dazu beschäftigen wir uns zunächst mit unterschiedlichen Grundlagen postkolonialer und rassismuskritischer Theorien und mit dem Begriff Kultur. Im zweiten Teil des Semesters werden praktische Beispiele vor allem aus den USA untersucht, die einen transkulturell sensiblen und rassismuskritischen Mathematikunterricht anstreben. Wegen der Literatur sowie der zu analysierenden praktischen Beispiele sind für die Teilnahme Englischkenntnis auf mindestens Mittelstufenniveau erforderlich. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Do, 16:00 - 18:00 16 Termine

Do, 20.10.2022 16:00 - 18:00

Dozenten:
Alida Szabo