WiSe 22/23: Theaterbilder
Peter Jammerthal
Kommentar
Der knappe Titel dieses Seminars geht auf ein Buchprojekt von Winfried Klara aus den 1930er Jahren zurück, in dem dieser, in Weiterentwicklung von Max Herrmanns Forschungsansätzen zur Theaterwissenschaft, den Aussagewert von Bildern analysierte. Klara unterscheidet in seiner systematischen Untersuchung theatraler Szenen bildender Kunst und bildlicher Darstellungen historischer Theaterpraxis als je eigene Quellen zur Theatergeschichte.
Zugleich verband sich dieser Ansatz mit einer Lehrpraxis projizierter Glasdias, die zum Teil in den Sammlungen unseres Instituts überliefert sind und aktuell in einem Forschungsprojekt erschlossen und digitalisiert werden. Hier findet sich aber auch das ganze Spektrum dessen, was als Theaterbild betrachtet werden kann: Von Vasenbildern antiker Darbietungen über Buchillustrationen zu dramatischen Texten, szenischer Grafik zu Rollengestaltungen diverser Schauspieler*innen, Abbildungen von Bühnenbildentwürfen bis hin zu Szenen- und Rollenporträtfotos. Das Seminar lädt aber auch zur Beschäftigung etwa mit Theaterfotografie über diesen Bestand hinaus ein.
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Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung