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Vertiefungsseminar
SoSe 23: Apokalyptisches Erzählen
Elke Koch
Kommentar
Das Ende der Welt scheint unendlich fern und in den Bedrohungsszenarien der Gegenwart zugleich vorstellbar zu werden. Apokalyptisches Erzählen kann das Ende der Welt mit Sinngebungen und Handlungsappellen verbinden – diese sind im Mittelalter an religiöse Wahrheitsansprüche gebunden. Vorstellungen der Endzeit in der mittelhochdeutschen Literatur gehen auf christliche Gründungstexte wie die Bergpredigt und die Johannesoffenbarung zurück; in unterschiedlichen Textformen und Medien werden darüber hinaus typische und wirkmächtige Narrative und Figuren ausgeprägt. Dazu gehört die Figur des Antichrist, die für antijudaistische wie für politische und konfessionelle propagandistische Diskurse genutzt wird, ebenso die Prophetenfigur der Sibylle. Im Seminar lesen wir ausgewählte Texte und fragen nach Motiven, Strukturen, Figuren und Funktionen von Endzeitnarrativen.
Für einen großen Teil der im Seminar gelesenen mittelhochdeutschen Texte liegen keine Übersetzungen vor. Vorausgesetzt werden Bereitschaft und Grundkompetenzen, um mit Primärtexten in der älteren Sprachstufe zu arbeiten.
Die Lektüregrundlagen werden in Blackboard zur Verfügung gestellt.
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14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 18.04.2023 12:00 - 14:00
Di, 25.04.2023 12:00 - 14:00
Di, 02.05.2023 12:00 - 14:00
Di, 09.05.2023 12:00 - 14:00
Di, 16.05.2023 12:00 - 14:00
Di, 23.05.2023 12:00 - 14:00
Di, 30.05.2023 12:00 - 14:00
Di, 06.06.2023 12:00 - 14:00
Di, 13.06.2023 12:00 - 14:00
Di, 20.06.2023 12:00 - 14:00
Di, 27.06.2023 12:00 - 14:00
Di, 04.07.2023 12:00 - 14:00
Di, 11.07.2023 12:00 - 14:00
Di, 18.07.2023 12:00 - 14:00