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Hauptseminar
SoSe 23: Berliner Topographien
Anne Fleig
Kommentar
Die Entwicklung des Berliner Stadtraums geht mit der Herausbildung einer urbanen Wahrnehmung in der Literatur einher, die ihren Anfang bei E.T.A. Hoffmann und Heinrich Heine nimmt. Ihre Lektüren der Straße sind auf die soziale Wirklichkeit der Stadt bezogen, die der Begriff der Topographie reflektiert. Ziel des forschungsorientierten Masterseminars ist es, die Wechselwirkungen von Stadtentwicklung und literarischer Wahrnehmung anhand konkreter Orte, Plätze und Straßen nachzuvollziehen, um der Geschichte der Stadt und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner Rechnung zu tragen.
Auf der Basis aktueller Arbeiten, die im Rahmen des SFB „Affective Societies“ entstanden sind, wird das Seminar ein Verständnis literarischer Topographien erarbeiten, das die Spannung zwischen realem Stadtraum und den imaginären Räumen der Literatur reflektiert und ihre wechselseitigen Verknüpfungen produktiv macht. Ausgehend von den genannten Autoren über Franz Hessel, Christa Wolf, Aras Ören oder Fatma Aydemir soll nach affektiven Topographien gefragt werden, die sich als Berliner Topographien der Zugehörigkeit in der Literatur vollziehen und den dialogischen, mehrstimmigen Charakter großstädtischen Lebens bis hinein in die unmittelbare Gegenwart entfalten.
Die Textauswahl wird am Beginn des Seminars gemeinsam festgelegt. Es besteht die Möglichkeit, Texte in Arbeitsgruppen eigenständig zu erarbeiten und im Seminar gegen Ende zu präsentieren.
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13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 20.04.2023 14:00 - 16:00
Do, 27.04.2023 14:00 - 16:00
Do, 04.05.2023 14:00 - 16:00
Do, 11.05.2023 14:00 - 16:00
Do, 25.05.2023 14:00 - 16:00
Do, 01.06.2023 14:00 - 16:00
Do, 08.06.2023 14:00 - 16:00
Do, 15.06.2023 14:00 - 16:00
Do, 22.06.2023 14:00 - 16:00
Do, 29.06.2023 14:00 - 16:00
Do, 06.07.2023 14:00 - 16:00
Do, 13.07.2023 14:00 - 16:00
Do, 20.07.2023 14:00 - 16:00