Im Colloquium werden aktuelle Projektvorhaben und kuratorische Strategien unter dem Aspekt der Narration bzw. von erzählerischen Formaten und Strategien als Erfahrungs- und Erkenntnisvermittlung vorgestellt und analysiert. Aus der Perspektive des Wissenstransfers sollen dabei zentrale narratologische Theorien, Grundbegriffe und Anwendungsfelder integriert werden. Wir erarbeiten in exemplarischen Fallstudien narrative Repräsentationsweisen und Techniken in transmedialen Kontexten. Im Untersuchungsfeld zeitgenössischer Medienkunst werden dabei Projektbeispiele von Kader Attia, Wael Shawky, Camille Henrot und Ho Tzu-Nyen analysiert. Narrative Strukturen und Funktionen werden hier vor allem hinsichtlich ihrer konstitutiven Bedeutung für Prozesse individueller und kollektiver Identitätsbildung untersucht. Der zweite Schwerpunkt der Veranstaltung widmet sich aktuellen Themen- und Fragestellungen und konkreten Projektideen zum multimedialen Storytelling als Vermittlungsstrategie, insbesondere in Sammlungs- und Ausstellungskontexten, aber auch in öffentlichen Räumen und bei Festivals. Dabei werden auch Ideen und Konzepte für weitere Kooperations- und Praxisprojekte des Studiengangs mit eingeladenen Expert:innen aus verschiedenen Kunst- und Kulturinstitutionen präsentiert und diskutiert.