SoSe 23: Schreiben über Musik, Sound und Performance – historische und praktische Perspektiven
Camilla Bork
Kommentar
Schreiben über Musik und Klang gilt als besondere Herausforderung. PhilosophInnen, KritikerInnen und JournalistInnen werden nicht müde zu betonen, über Musik könne man nicht sprechen, sie entziehe sich der Sprache. Dennoch tun sie es alle. Das Seminar geht der Frage nach, wie sich AutorInnen sprachlich Musik nähern und widmet sich vor allem einer Art des Schreibens über Musik, nämlich der Kritik - sei es als Kritik eines Konzerts, einer Soundinstallation oder einer Komposition. Das Seminar gliedert sich in zwei Teile, einen historischen und ein praktischen. Im ersten Teil untersuchen wir anhand ausgewählter Beispiele von ETA Hoffmann bis Alex Ross wie AutorInnen über Musik schreiben. Wie verstehen sie ihre Rolle als KritikerInnen? Welche Textformen verwenden sie und warum? Welche sprachlichen oder anderen Strategien gebrauchen KritikerInnen, um klangliches Geschehen zu beschreiben? Welche ästhetischen und gesellschaftlichen Auffassungen über Klang und Musik vermitteln sie dabei in ihren Texten?
Der zweite Teil widmet sich unserer eigenen Praxis. Unter Anleitung von Audio- und PrintjournalistInnen wagen wir uns an eigene Versuche musikkritischen Schreibens. Der praktische Teil findet als Wochenendworkshop in Zusammenarbeit mit der UdK statt. Ausgehend von einem gemeinsamen Konzertbesuch bzw. dem Besuch einer Soundinstallation probieren wir unterschiedliche Formate aus. Besonders gelungene Resultate werden in ausgewählten Print- und Audiomedien veröffentlicht bzw. gesendet.
Kenntnisse im Noten lesen sind nicht erforderlich.
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Zusätzliche Termine
Mo, 17.04.2023 14:00 - 16:00Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung