15431 Seminar

WiSe 23/24: Hannah Arendt: „Der Sinn von Politik ist Freiheit“. Gefahren der Selbstzerstörung von Demokratien. Übungen im politischen Denken mit aktuellen Bezügen

Bruno Heidlberger

Kommentar

Hannah Arendt (1906-1975) ist längst zu einer Klassikerin der modernen politischen Theorie geworden – eine Theorie, die aus den Erfahrungen totalitärer Herrschaft, von Flucht und Staatenlosigkeit schöpfte und zugleich zentrale Phänomene des 21. Jahrhunderts vorwegnimmt. Im Kontext aktueller Krisen, wie der Klimakrise und der globalen Auseinandersetzung zwischen Autoritarismus und liberaler Demokratie, erscheint Arendts Politikbegriff in neuem Licht. Im Zentrum dieses Konflikts steht aktuell der Überfall Russlands auf die Ukraine. Seit der russischen Invasion sind Millionen Menschen auf der Flucht. Putins Krieg richtet sich gegen die USA, die EU und die Nato – gegen den liberalen Westen und die Moderne. Moskau ist zum Zentrum eines neuen Faschismus geworden. Russlands Aggression gegen die Ukraine ist, neben dem menschengemachten Klimawandel, die größte Katastrophe unserer Zeit. Warum waren wir nicht in der Lage, die Anzeichen des heraufziehenden Unheils zu erkennen? Alles ist möglich, auch in diesem Jahrhundert. Die Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft bleiben wirksam. »Der Sinn von Politik ist Freiheit«, schrieb Hannah Arendt, einen Sinn, den wir in Zeiten des Friedens und Wohlstands aus den Augen verloren haben. Doch was bedeutet der nicht unumstrittene Begriff Freiheit eigentlich? Wie hängt die Pervertierung von Freiheit auf Kosten von Mensch und Natur mit der Zerstörung einer freien Gesellschaft zusammen? Arendts Gedanken zur Freiheit weisen über das heutige Verständnis von Liberalismus hinaus: Individuelle Freiheit und Gemeinsinn bedingen einander. Mit Hannah Arendt lässt sich Freiheit neu denken. Arendts Denken ist aktuell, auch weil es sich einer Zuordnung in die klassischen politischen Lager entzieht und über diese produktiv hinausweist. Schließen

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