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WiSe 23/24: Zur Kunst Christoph Schlingensiefs. Einführung in die Theorie und Ästhetik

Sarah Ralfs

Kommentar

Das Seminar stellt die Kunst Christoph Schlingensiefs ins Zentrum und versucht sie im Sinne einer Einführung in die Theoriearbeit auf den Begriff zu bringen. Dabei ist Schlingensiefs Kunst singulär und zugleich lassen sich an ihr eine Vielzahl künstlerischer Entwicklungen des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts studieren.

Christoph Schlingensief beginnt seine künstlerische Arbeit als Filmemacher und dreht bereits im Kindes- und Jugendalter eine Fülle kleiner filmischer Formate. Seit den 80er Jahren sorgt er für Aufsehen und Abwehr mit seinen punkigen, avantgardistischen Langfilmen, wie 100 Jahre Adolf Hitler. Die letzten Stunden im Führerbunker (1988) oder Das Deutsche Kettensägenmassaker (1990).

Seit seiner ersten Theaterarbeit an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz 100 Jahre CDU (1993) setzt Schlingensief seine Auseinandersetzung mit deutscher Geschichte und politischer Gegenwart entlang des transgressiven Experimentierens mit den je bespielten künstlerischen Formen und Medien und Institutionen fort und prägt für die folgenden gut 10 Jahre maßgeblich mit, wofür die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz unter der Leitung von Frank Castorf steht. Gleichzeitig entwickelt Schlingensief verschiedene Fernsehformate (etwa Talk 2000 (1997), Freakstars 3000 (2002)), die inhaltlich, formal und personell eng mit dem Theater verknüpft sind.

Als Schlingensief 2004 eingeladen wird, den Parsifal bei den Bayreuther Festspielen zu inszenieren, setzt in der Folge eine Reihe von Musiktheaterarbeiten diesseits und jenseits der Opernhäuser ein, in denen die Frage nach den Beziehungen der daran beteiligten Einzelkünste systematisch wird. Auch installative Arbeiten folgen auf die Parsifal-Inszenierung, etwa TREM FANTASMA - Erster Prototyp einer Operngeisterbahn (Sao Paulo 2007).

Als Schlingensief 2008 eine Diagnose mit Lungenkrebs erhält, macht er den folgenden Todeskampf zum Gegenstand seiner musiktheatralen Arbeiten und schließt damit einerseits an avantgardistische Bestrebungen nach einer intrinsischen Verschränkung von Kunst und Leben an und andererseits wirft er mit diesen großen Formaten noch einmal die Frage nach dem Erbe des Gesamtkunstwerks Richards Wagners auf.

Die weiteren Regularien zum Seminar werden in der ersten Sitzung besprochen.

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16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Di, 17.10.2023 10:00 - 14:00

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